• 06.07.2007 18:39

  • von Marco Helgert

Renault verbreitet Zuversicht

Aus den Spitzenrängen hielten sich Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen heraus, doch beide versprühten in Silverstone Zuversicht

(Motorsport-Total.com) - Die Positionen 14 und 12 (Giancarlo Fisichella) und 13 und 11 (Heikki Kovalainen) in den ersten beiden Trainingssitzungen sorgten sicher nicht für Jubelszenen bei Renault. Doch dort standen ohnehin die Rennvorbereitungen im Fokus und angesichts der widrigen Wetterverhältnisse zeigten sich beide Fahrer auch sehr angetan vom Verhalten der R27.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen erhofft sich für den Samstag einen weiteren Schritt nach vorn

"Das war ein besserer Start für mich als in Magny-Cours", so Kovalainen. "Die grundlegende Balance des Autos fühlte sich heute sehr gut an, aber Wind macht das immer schwierig, denn die Böen sorgen dafür, dass sich das Auto in jeder Runde anders anfühlt, manchmal sogar von Kurve zu Kurve. Vor uns liegt noch Arbeit, um die Leistung noch besser zu machen, aber wir haben schon vom Morgen zum Nachmittag einen Schritt machen können. Wir gehen in die richtige Richtung. Wenn uns das morgen wieder gelingt, sind wir in guter Form."#w1#

Auch Fisichella fand, dass das Auto "konkurrenzfähig" war. "Speziell bei den Longruns fühlte sich die Balance gut an", erklärte er. "Aber ich geriet oft in Verkehr, die Strecke ist holprig und man hat wechselnd Seiten- oder Vorderwind. Das macht es schwer, die richtigen Bremspunkte zu finden. Wir müssen als daran arbeiten, unser Potenzial zu verstehen. Aus den Bedingungen müssen wir aber das Beste machen, denn die sind für alle gleich."

"Es war extrem schwierig, heute viel zu bewerkstelligen, weil der Wind so war, wie er war", erklärte Chefingenieur Pat Symonds. "Ich habe hier noch nie so viele Autos in der ersten Kurve von der Bahn rutschen sehen. Dies lag sicher am Wind, der durch die Boxengasse fegte. Dennoch konnten wir einige Ergebnisse der Testfahrten hier bestätigten, speziell bei den Reifen. Wir waren nach den Silverstone-Tests zuversichtlich, und das sind wir heute auch noch."

"Obschon wir hier testeten, fuhren wir viele Runden, weil wir uns an den Wind gewöhnen wollten", so Motoreneinsatzchef Denis Chevrier. "Es war auch etwas kühler als üblich, daher mussten wir den Motor so anpassen, dass der dennoch seine maximale Leistung bringt. Die Benzinlast hat hier in Silverstone große Auswirkungen, das sollte man bei einem Blick auf die Zeitenliste beachten. Wir wollten uns heute auf das Rennen vorbereiten und das haben wir geschafft."