Renault: Trulli mit Bestzeit, Button mit Crash

(Motorsport-Total.com) - Mit einer kleinen Überraschung endete heute das Freie Training in Monaco. Renault-Pilot Jarno Trulli fuhr in der zweiten Trainingsstunde überraschend auf Platz eins vor und sorgte mit seiner Rundenzeit von 1:18.915 Minuten für einen ersten Richtwert der im weiteren Verlauf zu erwartenden Zeiten.

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Trulli war am Donnerstag der Schnellste im Fürstentum

Während der bislang punktlos gebliebene Italiener somit schon einmal ein kleines Erfolgerlebnis verbuchen konnte, lief es für Jenson Button nicht ganz so gut. Der Brite belegte am Ende in 1:20.375 Minuten Rang zehn und war im direkten Vergleich somit 1,460 Sekunden langsamer gewesen als sein Teamkollege. Allein das war aber nicht der Grund weshalb die Stimmung bei ihm etwas gedrückt war. Hatte der 22-Jährige seinen R202 im ersten Training in der "La Rascasse" gerade noch abfangen und so einen Einschlag in die Leitplanken verhindern können, landete er am Ende der zweiten Trainingsstunde in den Reifenstapeln in der "Mirabeau" und sorgte dafür, dass sich die Mechaniker den Rest des Donnerstags um die Reparatur des leicht beschädigten Autos kümmern müssen. Insgesamt wertete das Team den Tag jedoch als positiv.

"Das war heute eine gute Leistung und ich möchte dem Team für ihre Arbeit danken. Die Bedingungen sind hier extrem schwierig, doch wir hatten keinerlei Probleme. Ich bin zufrieden mit dem Handling des Autos", lobte Jarno Trulli die Renault-Mannschaft. "Wir können noch mehr Speed herausholen, doch auf dieser Strecke muss man zuerst zufrieden sein mit dem Auto, bevor man sich auf die Jagd nach guten Zeiten machen kann und ich war von Anfang an happy. Jetzt möchte ich diese Leistung bestätigen, und zwar nicht nur in der Qualifikation, sondern natürlich vor allem im Rennen am Sonntag."

"Insgesamt war das heute ein ziemlich guter Tag", fand auch Jenson Button. "Das Auto ist noch nicht perfekt, denn ich habe noch ein wenig Untersteuern, doch wir können definitiv noch mehr Zeit herausholen, besonders wenn man bedenkt, dass ich heute auf neuen Reifen keine freie Fahrt hatte. Jarno ist sehr schnell, was bedeutet, dass die Dinge für uns ganz gut ausschauen."

"Eine gute Session für das gesamte Team. Die Fahrer haben heute an der Balance des Autos gearbeitet und sind auch beide mit dem Handling zufrieden. Abgesehen von Jensons kleinem Ausritt hatten wir keine wirklichen Probleme," erklärte Mike Gascoyne, der Technische Direktor des Teams.

"Die heutige Performance ist eine gute Basis für den Samstag. Nach einem typischen Donnerstag in Monaco, an dem es einige Zwischenfälle auf der Strecke gab, sind wir nun optimistisch und freuen uns auf die kommenden Tage, wenngleich die finalen Positionen mit den Bedingungen an den jeweiligen Tagen zusammenhängen werden. Bedenkt man die Anzahl an nicht kalkulierbaren Faktoren, inklusive des Wetters, so war das heute ein befriedigender Arbeitstag", sagte Denis Chevrier, Chef der sich um den Motor kümmernden Rennabteilung.