• 18.03.2005 16:52

  • von Fabian Hust

Renault strotzt vor Selbstbewusstsein

Weder über die Technik noch über den Druck macht man sich bei Renault nach dem Auftaktsieg in Melbourne Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Ohne Zweifel ist Renault eine der positiven Überraschungen der Saison, wobei das Wort Überraschung nach den starken Auftritten bei den Wintertests vielleicht sogar fehl am Platz ist: "Alle redeten von Williams, BAR, Ferrari und McLaren und niemand hat an Renault geglaubt", erinnert sich Fernando Alonso gegenüber 'Reuters' an die Winterpause. "Nun, da wir das erste Rennen gewonnen haben, ist dies wie eine Überraschung - aber keine Überraschung für uns."

Titel-Bild zur News: Alonso, Fisichella und der RS25

Bei Renault strotzt man derzeit vor Selbstbewusstsein

"Wir können um den Sieg fahren", ist Teamkollege Giancarlo Fisichella überzeugt, der in Melbourne vor zwei Wochen sein zweites Formel-1-Rennen gewinnen konnte. Dass nun auf ihn als logische Konsequenz mehr Druck lastet, stellt für den Römer kein Problem dar: "Ich mag es, wenn eine Menge Druck auf mir lastet. Es ist ein guter Druck, weswegen ich wirklich zuversichtlich bin und mich auch wirklich wohl fühle."#w1#

Fernando Alonso hat die Konkurrenz jedoch nicht abgeschrieben und glaubt, dass neben Ferrari auch McLaren, BAR und Williams so schnell sein werden, dass sie auf dem 'Sepang Circuit' auf das Podium fahren können: "Es liegt an uns, vorne mitzumischen. Wir haben bei den Wintertests großartige Arbeit geleistet und wir wissen, dass unser neues Spielzeug ein sehr gutes Auto ist. Es scheint nun so zu sein, dass das jeder verstanden hat."

Nachdem man bei Renault bei den Wintertestfahrten doch einige Motorschäden zu beklagen hatte, könnte man meinen, dass man sich bei den Franzosen um die Zuverlässigkeit der Triebwerke beim zweiten Rennen sorgt, doch das ist nicht der Fall. Motorenchef Denis Chevrier bleibt gelassen, die Motoren seien auf die nun notwendige Laufzeit von 1.400 Kilometern vorbereitet: "Das sollte kein Schritt ins Unbekannte sein, eher in die normale Phase der Laufzeit des Motors."