• 02.11.2014 22:43

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Renault stellt klar: Illien kommt nicht

Motorenbauer Mario Illien wird nicht bei Renault andocken: Das Unternehmen Illmor könnte höchstens als Zulieferer der Franzosen an Bord kommen

(Motorsport-Total.com) - Der Schweizer Motorenpapst Mario Illien wird nicht von Großbritannien nach Frankreich umziehen. Der erfahrene Techniker sollte einem Medienbericht zufolge zu Renault wechseln, um deren Formel-1-Antrieb zu verbessern. Dies ist nicht der Fall. "Ich möchte klarstellen, dass dies alles falsch dargestellt wurde. Es stand mehrfach geschrieben, dass Mario Illien von Renault unter Vertrag genommen worden sei. Das stimmt überhaupt nicht", sagt Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Mario Illien

Der Schweizer Mario Illien könnte mit Ilmor Zulieferer von Renault werden

"Tatsache ist, dass wir Gespräche mit Marios Unternehmen Ilmor geführt haben. Das waren keine anderen Verhandlungen wie jene, die wir beispielsweise mit Magneti Marelli führen", erklärt der Franzose, dessen Motorentechniker in Viry arg unter Druck stehen. "Ein aktueller Formel-1-Antrieb besteht aus vielen Komponenten. Wir bauen nicht alles selbst. Unser Konzept ist so aufgestellt, dass wir zwar viele Dinge entwerfen, aber längst nicht alles selbst fertigen. Wir haben entsprechende Zulieferer. So muss man die Gespräche mit Ilmor werten."

Ob Ilmor tatsächlich an den Renault-Antrieben beteiligt sein wird, steht derzeit noch nicht fest. "Bisher sind es nur Gespräche, die wir weiter fortführen werden. Wir müssen mal schauen, ob Ilmor als Partner agieren wird. Auch mit anderen potenziellen Zulieferern führen wir derzeit Gespräche", sagt Abiteboul. Im Zuge einer möglichen Zusammenarbeit soll Ilmor als Partner agieren, aber von einer Beraterrolle von Mario Illien könne keine Rede sein, stellt der Franzose klar.