Perez: 2014 mehr Ingenieur als Fahrer
Für Sergio Perez steht die Saison 2014 im Zeichen eines neuen Fahrstils, die Boxencrew sei viel wichtiger geworden - Dennoch gebe es neue Herausforderungen
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2014 neigt sich allmählich dem Ende. In die Geschichte eingehen wird das aktuelle Jahr vor allem wegen der grundlegenden Reglementänderungen auf technischer Seite. So wurden im Winter die neuen Hybridmotoren eingeführt, und auch aerodynamisch wurde deutlich zurückgerudert, wodurch es häufiger zu durchdrehenden Reifen und Drifts kam. Für Sergio Perez bleibt nach seinem ersten Jahr mit Force India besonders die neue Herangehensweise im Cockpit hängen.

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Sergio Perez empfindet das Fahrverhalten gänzlich anders als noch 2013 Zoom
"Es war vor allem das Erlernen eines neuen Fahrstils", erklärt der Mexikaner gegenüber 'Formula1.com'. "Zu Beginn war es noch ziemlich absurd, dass die Boxenmauer plötzlich praktisch mit dir im Cockpit war - also dass viele Dinge von nun an elektronisch funktionierten, die du vorher selbst gemacht hast. Es ist anders jetzt, das stimmt. Aber es gibt dafür neue Herausforderungen, die Formel 1 ist also in keinem Fall einfacher geworden."
Der größte Unterschied zum Vorjahr? "Der geringe Anpressdruck. Diese Autos lassen sich komplett anders fahren als die der Vorsaison", meint Perez. "Und dann hast du eben noch diesen starken Einfluss des Kommandostands, den ich gerade angesprochen habe. Du musst dich damit abfinden, dass die Zeiten vorbei sind in denen es hieß: ein Mann und seine Maschine. Jetzt heißt es: ein Mann, seine Maschine und seine Boxencrew."

