Renault schielt mit einem Auge schon auf Imola

(Motorsport-Total.com) - Nur drei Tage nach dem Grand Prix von Malaysia nahm Renault heute im südfranzösischen Le Castellet die ersten Testfahrten während der laufenden Grand-Prix-Saison auf. Weil sich die beiden Stammpiloten den Flug von Malaysia nach Europa nicht antun wollten und stattdessen direkt nach Australien reisten, war lediglich Heikki Kovalainen im Einsatz.

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Christian Silk empfand den heutigen Testtag in Le Castellet als recht produktiv

Der Finne ist als dritter Fahrer zwar ebenfalls bei allen Rennwochenenden vor Ort, muss aber in der Regel nicht selbst ans Lenkrad greifen und hatte daher kein Problem mit der Zeitumstellung. Im Gegenteil: In 1:04.466 Minuten stellte er auf der Streckenversion 3E-SC mit künstlicher Schikane sogar die Tagesbestzeit auf. Außerdem spulte er nicht weniger als 161 Runden mit dem vierten fertigen R26-Chassis ab, welches heute erstmals ausprobiert wurde.#w1#

"Nach nächtlichem Regen", erklärte Christian Silk, der Leiter des Testteams, "konnten wir heute Morgen wegen der schlechten Bedingungen nicht sofort mit unserem geplanten Testprogramm beginnen, also kümmerten wir uns zunächst um einige grundlegende Checks mit dem brandneuen Chassis. Als die Strecke dann langsam abtrocknete, schwenkten wir auf ein Reifenentwicklungsprogramm und auf Arbeiten am Chassissetup um."

Im Mittelpunkt stand bereits die Vorbereitung auf den Europaauftakt am 23. April im italienischen Imola. Man habe dafür "einige gute Richtungen" gefunden, berichtete Silk am Abend, "und wir müssen diese morgen verifizieren, bevor wir sie endgültig dem Rennteam weiterempfehlen. Das Auto lief heute jedenfalls sehr gut, wir fanden auch von Anfang an eine gute Balance. Es war auf jeden Fall ein sehr positiver Tag für das Team."