• 04.10.2009 10:41

Renault: Punkte schon im Qualifying verloren

Im Großen Preis von Japan erreichte das Renault-Team mit Fernando Alonso Platz zehn, Teamkollege Romain Grosjean kam als 16. ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team verpasste in Suzuka den Sprung in die Punkte. Fernando Alonso sah die Zielflagge beim Großen Preis von Japan auf der zehnten Position. Und auch Teamkollege Romain Grosjean fuhr die komplette Distanz - wenn auch mit einer Runde Rückstand - und wurde auf dem 16. Rang gewertet.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Heikki Kovalainen

Diesmal hatte auch Fernando Alonso keine Chance auf Punkte

"Mein Rennen war nach dem Qualifying und spätestens nach der Rückversetzung in der Startaufstellung praktisch entschieden", so Alonso. "Der Renault R29 war zwar absolut wettbewerbsfähig und ich habe hart attackiert, aber es reichte nicht, um in die Punkte zu fahren."#w1#

"Wir müssen uns jetzt auf die beiden ausstehenden Grands Prix konzentrieren und sicherstellen, dass wir im Qualifying gut abschneiden. Wenn uns das gelingt, werden wir mit Sicherheit auch noch einige WM-Zähler holen und einen positiven Saisonausklang erleben."

"Ein sehr harter Nachmittag für mich", so Grosjean. "Mein Auto war sehr schwer betankt, es untersteuerte und ich fand es schwierig zu fahren. Außerdem war ich das erste Mal in Suzuka unterwegs, aber ich gab mein Bestes, um ein sauberes Rennen abzuliefern. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Lauf in Brasilien."

Jean-François Caubet, Geschäftsführer Renault F1 Team: "Zunächst möchte ich unserem Partnerteam Red Bull Racing gratulieren, die mit unseren Motoren einen weiteren Sieg geholt haben - das zeigt, wie stark die Renault Triebwerke sind. Für das Renault F1 Team sah es hier leider weniger freundlich aus."

"Nach dem vielversprechenden Podestplatz in Singapur hatten wir uns in Japan mehr ausgerechnet. Aber beide Autos starteten von so weit hinten, dass wir selbst mit einer guten Strategie und einer exzellenten Leistung von Fernando, der sechs Positionen gutmachte, nicht in die Punkteränge kamen. Das wollen wir in den beiden letzten Rennen unbedingt nachholen."

"Von einem enttäuschenden Rennen zu sprechen, wäre falsch, denn eigentlich war die enttäuschende Qualifying-Session der Knackpunkt für uns", meinte Teamchef Bob Bell. "Der Rennausgang war nach dem Samstag praktisch entschieden. Fernando fuhr großartig und verbesserte sich um sechs Plätze. Ohne die Strafe wäre er aus den Top 10 gestartet, dann hätte die Sache für uns ganz anders ausgesehen."


Fotos: Renault, Großer Preis von Japan, Sonntag


"Romain fuhr ein solides Rennen und brachte das Auto sicher ins Ziel - genau diese Vorgabe hatten wir ihm angesichts seiner Startposition gesetzt. Es war also kein sehr erfolgreiches Rennwochenende, aber wir können trotzdem Positives mitnehmen: Das Team arbeitete sehr gut, die Atmosphäre stimmt und wir reisen voller Optimismus nach Brasilien."

"Unsere Rückkehr nach Suzuka verlief nur zum Teil erfolgreich", so Remi Taffin, Leitender Motoreningenieur Renault F1 Team. "Unser Speed war in Ordnung, aber die Startpositionen ließen die Hoffnungen auf Punkte platzen. Wir haben bei diesem Rennen in beiden Autos neue Motoren eingesetzt, und beide liefen ohne Probleme. Für Brasilien haben wir nun sogar die Wahl, erneut frische Triebwerke zu verwenden, doch diese Entscheidung werden wir erst in den nächsten Tagen treffen."