• 10.02.2010 19:14

  • von Roman Wittemeier

Renault: Probleme mit Regen und Bremsen

Renault hat angesichts nasser Verhältnisse und Problemen im Bremssystem am Mittwoch nur Kurzarbeit verrichtet: 27 Runden für Vitaly Petrov

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault kann Vitaly Petrov nur langsam Tempo aufnehmen. Der russische Neuzugang kam im Regen von Jerez am Mittwoch kaum auf die Strecke. Nach Angaben des Teams waren dafür nicht nur die miesen Wetterverhältnisse, sondern auch technische Sorgen verantwortlich. Petrov drehte nur 27 Runden und platzierte sich letztlich mit seiner besten Runde in 1:25.440 Minuten auf Rang acht.

Titel-Bild zur News: Vitaly Petrov

Vitaly Petrov durfte am Mittwoch in Jerez nur sehr wenige Runden drehen

"Das Wetter war wirklich schlecht", sagt der Teamkollege von Robert Kubica. "Bei dem vielen Regen konnten wir nur wenig fahren", so Petrov weiter. Der Russe musste in der Box warten, während sich andere Teams kurioserweise nicht um den nassen Asphalt scherten und eifrig Kilometer abspulten. "Normalerweise fahre ich gern im Regen. Es war schade, dass ich so viel Zeit wegen des Wetters verloren habe. Hoffentlich werden die Begingungen für den Rest der Woche besser."#w1#

"Es war ein frustrierender Tag, weil wir nur am Vormittag einen einzigen Run auf gebrauchten Reifen im Trockenen machen konnten", erklärt Chefingenieur Alan Permane. "Wir haben dann einige Zeit mit Systemchecks in der Box verbracht und dabei ein kleines Problem im Bremssystem festgestellt. Das konnten wir zum Nachmittag beheben. Morgen wird Robert im Auto sitzen. Das Wetter wird glücklicherweise wohl etwas besser."

Die lange Wartezeit wegen eines "kleinen Problems am Bremssystem" könnte eventuell andere Bedeutung haben. Möglicherweise wartet Renault tatsächlich noch auf die erste Rate des Petrov-Managements, oder man hatte eventuell Angst vor einem Unfall, der den Rest der Testwoche hätte betreffen können. Renault hat - wie viele andere Teams - nur ein einziges komplettes Chassis vor Ort. Noch ist unklar, wann Petrov wieder fahren darf. Renault hat über die Cockpitbesetzung am Freitag und Samstag bislang noch nicht entschieden.