• 26.05.2011 19:33

  • von Fabian Hust

Renault nicht auf repräsentativen Positionen

Weil beide Fahrer des Teams auf ihren schnellsten Runden aufgehalten wurden, liegen Heidfeld und Petrow weiter hinten als erwartet

(Motorsport-Total.com) - Die Renault-Piloten waren am Donnerstagnachmittag nach dem Training zum Großen Preis von Monaco in Monte Carlo auf den Positionen zehn und elf zu finden. Nick Heidfeld hatte 2,003 Sekunden Rückstand zu verzeichnen, bei Teamkollege Witali Petrow waren es 2,214 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld wurde wie sein Teamkollege auf der schnellen Runde aufgehalten

"Zunächst einmal macht es jede Menge Spaß, hier in Monaco zu fahren", so Heidfeld. "Natürlich müssen wir als Fahrer alle mit dem Verkehr umgehen, 24 Autos auf einem solch engen Kurs machen die Angelegenheit für uns alle zu einer Herausforderung. Wir haben das gesehen, als ich auf dem superweichen Reifen fuhr, denn ich bekam keine freie Runde."

"Es war interessant, auf den verschiedenen Reifen zu sein - den weichen und den superweichen. Wir werden definitiv in der Lage sein, etwas über unsere Leistung auf diesen zu erfahren, und darum hat es sich heute ja gedreht. Auf den superweichen Reifen war die Balance nicht so gut, wie ich das erhofft hatte. Wir werden uns jedoch alle Aspekte der heutigen Einheiten anschauen und darauf am Samstag aufbauen."

"Wir haben so ziemlich alles hinbekommen, was wir heute mit unserem Programm erledigen wollten", so Petrow. "Wie wir alle wissen, ist dieser Kurs ein anderer und es ist einzigartig für uns, darauf zu fahren. Es war aus diesem Grund besonders hilfreich, verschiedene Dinge auszuprobieren."

"Ich habe es geschafft, sowohl auf den weichen als auch auf den superweichen Reifen zu trainieren. Wir werden aus diesem Grund in der Lage sein, uns die Daten anzuschauen und zu sehen, welche Leistung diese Reifen auf der Strecke zeigen."

Am Nachmittag verlor der Russe Ausgangs des Tunnels die Kontrolle über sein Auto, beschädigte sich dabei den Frontflügel: "Dabei war etwas Übersteuern im Spiel, das von Untersteuern gefolgt wurde. Dabei verlor ich die Kontrolle. Generell denke ich, dass wir mit dem heute Erzielten ganz zufrieden sein können. Wir freuen uns auf den Rest des Wochenendes."

"Im ersten Training fuhren wir ausschließlich mit dem weichen Reifen", so James Allison, Technischer Direktor. "Dabei haben wir die schnelle Entwicklung der Strecke von Monaco erlebt. Im zweiten Training verwandten wir zum ersten Mal seit den Testfahrten im Winter den superweichen Reifen, fuhren dabei auch mit repräsentativen Mengen Benzin an Bord."


Fotos: Renault, Großer Preis von Monaco, Donnerstag


"Wir haben heute gelernt, dass der superweiche Reifen über eine Sekunde schneller ist als der weiche Reifen, und er scheint auch über eine ordentliche Haltbarkeit zu verfügen. Keiner der Fahrer bekam auf den superweichen Reifen eine saubere Runde hin, was die Position schlechter erscheinen lässt als gewöhnlich."

"Nichtsdestotrotz hatte ich erwartet, dass wir hier konkurrenzfähiger sind als auf anderen Strecken. Wir haben also noch etwas Arbeit zu erledigen, um am Samstag in der Startaufstellung nach vorne zu kommen."

"Beide Fahrer berichteten über Untersteuern und plötzliche Richtungswechsel. Wir müssen also schauen, was wir am Auto verändern können, ohne in der Konsequenz in langsamen Kurven an mechanischer Haftung zu verlieren."

"Witalis Schreckmoment am Ende des zweiten Freien Trainings beschädigte den Frontflügel und die rechte Aufhängung, aber das lässt sich bis zum Samstag ohne Probleme reparieren."