• 01.11.2008 21:21

Renault mit "Maximalergebnis"

Fernando Alonso rechnet von Rang sechs aus mit einem starken Rennen für Renault, Nelson Piquet möchte von Platz elf aus nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Nach den beiden Bestzeiten von Fernando Alonso im 2. und 3. Freien Training stand auf einmal auch Renault in São Paulo wieder auf der Liste der Teams, die das Salz in der Suppe des WM-Kampfes werden könnten. Doch im Qualifying war Renault zwar nicht schwach, verfehlte jedoch absolute Spitzenpositionen. Alonso startet als Sechster, Nelson Piquet verfehlte die Top-10 und beginnt sein Heimrennen als Elfter.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet verfehlte den Top-10-Einzug in der Heimat nur knapp

"Wir hatten erwartet, dass es heute ganz eng werden würde, und diese Erwartung hat sich bestätigt", so Alonso. "Dass wir die Ferrari und McLaren nicht herausfordern könnten, deutete sich früh an, deshalb glaube ich, dass wir mit Platz sechs das Maximum herausgeholt haben. Ich hoffe, dass unsere Strategie aufgeht und die Reifen wie geplant funktionieren - dann werden wir ein gutes Rennen zeigen können."#w1#

Piquet war traurig, in der Heimat nicht das letzte Qualifying erreicht zu haben. "Natürlich hätte ich heute liebend gern Q3 erreicht. Das Auto arbeitete gut, ich fühlte mich wohl und konnte attackieren", so der Brasilianer. "Doch es reichte am Ende nicht ganz. Die Zeiten lagen unheimlich eng beieinander, wie wir erwartet hatten. Jetzt muss ich mich aufs Rennen konzentrieren, in dem ich unbedingt weiter nach vorn kommen und ein paar Punkte ernten will."

"Durch die kurze Runde sind die Zeitabstände hier wieder sehr gering", so Chefingenieur Pat Symonds. "Nelson hatte Pech, nicht unter die ersten Zehn zu kommen, er war in Q2 nur einen Hauch langsamer als Fernando. Der zeigte wieder einmal eine grandiose Leistung und sicherte sich mit einer vernünftigen Spritmenge einen guten Startplatz. Wir freuen uns auf das Rennen morgen."


Fotos: Renault, Großer Preis von Brasilien, Samstag


"Nach dem Freien Training heute Morgen rechneten wir durchaus damit, dass beide Autos Q3 erreichen würden", erklärte der Leitender Motoreningenieur Denis Chevrier. "Nelson verpasste das um ein paar Hundertstelsekunden, was bei seinem Heim-Grand Prix natürlich besonders ärgerlich ist. Aber dafür haben wir bei ihm nun völlig freie Hand bei der Wahl der Spritmenge und Strategie. Da das Rennen morgen über 71 Runden geht, dürften sich Strategien und Tankfüllungen in den Top-10 sehr ähneln, und deswegen haben wir auch so enge Zeitabstände gesehen. Wir hoffen darauf, dass das letzte Rennen der Saison für uns positiv verläuft."