• 28.08.2007 10:21

  • von Fabian Hust

Renault macht Fortschritte mit der Standard-Elektronik

Während die anderen Teams noch mit Problemen zu kämpfen haben, wird Renault schon diese Woche mit der Standard-Elektronik testen

(Motorsport-Total.com) - Die von einem Jointventure zwischen der McLaren-Tochter McLaren Electronic Systems und Microsoft entwickelte Standard-Elektronik schlug in den vergangenen Wochen hohe Wogen, denn den Teams fällt es nicht leicht, ihr Auto mit dem System zum Arbeiten zu bewegen.

Titel-Bild zur News: Bob Bell

Bob Bell weiß, dass noch viel Arbeit mit der ECU auf ihn wartet

Einige Teams planen ganz offenbar sogar Protest gegen die Standard-Elektronik beim Automobilweltverband FIA einzulegen, obwohl man sich einst darauf verständigt hatte, das Reglement dementsprechend anzupassen. Dass eine McLaren-Tochter die Ausschreibung einst gewann, damit scheinen einige Teams plötzlich ein Problem zu haben.#w1#

Renault-Teamchef Flavio Briatore war der erste Vertreter eines Teams, der öffentlich mit der Standard-Elektronik in die Kritik gegangen ist und ankündigte, dass sein Team dagegen vorgehen werde.

Unabhängig davon müssen seine Angestellten natürlich daran arbeiten, das eigene Auto mit der Standard-Elektronik zum Arbeiten zu bewegen. Und dies ist nach Aussage von Bob Bell, dem Technischen Direktor des Teams, nach einigem Kampf ganz gut gelungen, so dass man nun diese Woche in Monza einen ersten Test auf der Strecke wagen wird.

Das Weltmeister-Team hat die so genannte ECU bisher bei einem Geraden-Test ausprobiert, zudem auf dem Motor- und Getriebe-Prüfstand: "Aber das war keine kleine Angelegenheit", wird der Brite von 'SpeedTV' zitiert. "Es bedeutet eine Menge harter Arbeit und Anstrengungen, um an diesen Punkt zu kommen, und dies ist etwas, auf das wir stolz sind. Im Vergleich zu den anderen Leuten liegen wir vorn."

Man habe jedoch nicht gesagt, dass man sich intensiver um die Standard-Elektronik kümmert, nur weil man in diesem Jahr auf der Rennstrecke nicht konkurrenzfähig ist: "Wir hätten das sowieso getan, denn wir unterschätzen die Aufgabe nicht, die mit einer Veränderung wie dieser verbunden ist. Ich denke, dass viele Leute den damit verbundenen Aufwand nicht richtig einschätzen."