powered by Motorsport.com
  • 18.07.2001 15:42

Renault: Keine Stasi-Beteiligung im Spionagefall

Renault Sport hat am Mittwoch Berichte dementiert, wobei die Stasi hinter der Industriespionage steckt

(Motorsport-Total.com/dpa) - Renault hat Medienberichte bestritten, wonach der Autohersteller eine Beteiligung von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern im Spionagefall beim Formel-1-Team Benetton-Renault vermutet. Computer-Hacker seien vor einem Jahr in den Rechner des Unternehmens eingedrungen und hätten dort verschiedene Pläne gestohlen, bestätigte Renault Sport am Mittwoch. Renaults Formel-1-Technikdirektor Jean- Jacques His habe aber in diesem Zusammenhang keinesfalls ehemalige Stasi-Mitarbeiter in Deutschland beschuldigt oder erklärt, dass eine Spur nach Deutschland führe, sagte eine Renault-Sport-Sprecherin der 'dpa'.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Renault wurde vor rund einem Jahr ausspioniert

Damit werden entsprechende Meldungen in britischen Medien vom Dienstag dementiert. Bei den entwendeten Daten soll es sich Medienberichten zufolge um Motorenentwicklungspläne des Rennstalls handeln, die auf dem Schwarzmarkt mehrere Millionen Mark wert sein sollen. Benetton-Eigner Renault habe Experten des französischen Geheimdienstes eingeschaltet, um die Computer-Hacker ausfindig zu machen. Dazu wollte die Sprecherin keine weiteren Angaben machen.