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Renault kann schon heute die Pole Position feiern
Obwohl morgen ein zweites Qualifying folgt, ist Fisichella nicht mehr einzuholen - Glück für den Italiener, Pech für Alonso
(Motorsport-Total.com) - Renault wurde im Vorfeld der Formel-1-Saison 2005 als WM-Favorit gehandelt - und tatsächlich sicherte sich heute in Melbourne Giancarlo Fisichella die Bestzeit im ersten Qualifying. Allerdings ist dieses Resultat unter äußerst glücklichen Umständen zustande gekommen, weil ein Wolkenbruch das Resultat völlig auf den Kopf stellte.

© xpb.cc
Giancarlo Fisichella hat gut lachen: Die Pole ist ihm kaum noch zu nehmen
Fisichella erarbeitete sich mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf die nächsten Verfolger und kann damit auch im zweiten Einzelzeitfahren morgen - zumindest im Normalfall - nicht mehr eingeholt werden. Dennoch musste er seine Runde auch erst einmal zu Ende fahren: "Ich bin unter schwierigen Bedingungen sehr gut gefahren", gab "Fisico" zu Protokoll. "Die Strecke war an manchen Stellen noch sehr nass und ich musste ans Limit gehen, ohne es zu überschreiten."#w1#
Fisichella wittert nun die Chance auf den Sieg
"Mit Trockenreifen auf feuchter Strecke ist es immer schwierig, ausreichend Grip zu finden", fuhr er fort, "aber das Auto war für meine schnelle Runde gut ausbalanciert. Ich freue mich mit dieser ungewöhnlichen Startaufstellung schon auf morgen. Das zweite Qualifying und das Rennen werden sehr interessant."
Weniger gut erging es Fernando Alonso, der nach dem Wolkenbruch auf nasser Strecke nur 14. wurde: "Die Bedingungen waren fast unfahrbar, denn trotz meiner Full-Wets aquaplante das Auto sogar auf der Geraden. Es hat bis zum Ende meiner Runde geregnet. Ich habe mein Bestes gegeben, um eine saubere Runde hinzulegen, aber von der zweiten Hälfte des Grids aus wird es schwierig, ein gutes Rennen zu fahren", sagte der Spanier.
Von "Glück und Pech" sprach Chefingenieur Pat Symonds: "Giancarlo war ohne Zweifel bei den besten Bedingungen auf der Strecke, Fernando dafür bei den schlechtesten. Beide Fahrer haben aber die jeweiligen Bedingungen gut gemeistert und das Maximum herausgeholt."
Symonds rechnet auch am Sonntag mit Regen
"Jetzt freuen wir uns auf das zweite Qualifying und das Rennen", ergänzte der Brite. "Es ist auch für morgen Vormittag Regen angesagt, was bedeutet, dass es auch im zweiten Qualifying regnen könnte, aber das glaube ich eher nicht. Fest steht aber, dass die ungewöhnlich großen Abstände zu einigen sehr unkonventionellen Strategien im zweiten Qualifying führen könnten."
Motoreningenieur Denis Chevrier hatte sich vom heutigen Tag ein erstes Kräftemessen mit der Konkurrenz erhofft, "aber wegen des Wetters ist es nicht dazu gekommen. Man muss außerdem daran erinnern, dass erst die Hälfte des Qualifyings vorbei ist. Technisch gesehen war es ein problemloser Tag und wir haben von ganz nass bis ganz trocken jedes Wetter erlebt, sodass wir für morgen gerüstet sein sollten", schloss er ab.

