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Renault: Kampf gegen BAR-Honda steht im Vordergrund
Fernando Alonso und sein neuer Stallgefährte Jacques Villeneuve wollen in China den Kampf gegen BAR-Honda aufnehmen
(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team stand in den vergangenen Tagen im Blickfeld des Interesses. Von Jarno Trulli trennte man sich, wenn auch entgegen der offiziellen Berichte nicht im Guten. Der Kandidat für das vakante Cockpit saß bereits einen Tag darauf in Silverstone im Cockpit des Renault R24: Jacques Villeneuve. In Shanghai wollen der Kanadier und Fernando Alonso den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung zurückerobern und dafür BAR-Honda besiegen.

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Jacques Villeneuve möchte Renault helfen, sein Ex-Team zu besiegen
"Ich wurde fantastisch aufgenommen - jeder im Team war mir gegenüber positiv eingestellt", erklärte Villeneuve im Vorfeld des ersten China-Grand-Prix der Formel-1-Geschichte. "Das Team hat hart gearbeitet, um das Lenkrad und andere Details meinen Wünschen anzupassen, das ist das Einfachste für diese drei Rennen." Im Renault fühlte sich der Kanadier sofort wohl. "Es ist nicht einfach zu fahren, aber es ist schnell. Wenn man die Charakteristiken erst einmal kennt, dann kann man pushen und das Limit suchen."#w1#
Der Kurs in Shanghai ist für alle Formel-1-Piloten neu, nicht nur für Villeneuve. Ein Vorteil muss dies aber nicht sein. "Zum einen war ja noch niemand da, also wird das zumindest kein Nachteil sein. Andererseits braucht man in dieser Situation so viel Erfahrung wie möglich, was das Auto und die Reifen betrifft, damit man sich auf das Lernen der Strecke konzentrieren kann. Man kann also wählen, ob man das optimistisch oder negativ sieht. Ich gehe das jedenfalls positiv an", erklärte er.
Das Ziel für sein erstes Formel-1-Rennen nach fast einem Jahr ist indes klar: "Wir wollen BAR im Kampf um den zweiten Platz in der Meisterschaft schlagen. Ich bin hier, um für mich selbst Spaß zu haben, aber Priorität hat, zu Renaults Kampf in der Meisterschaft beizutragen", so der 33-Jährige. Mit Spannung wird erwartet, wie er sich gegen seinen hoch eingeschätzten Teamkollegen Fernando Alonso schlagen wird.
Der Spanier bereitete sich unterdessen nicht speziell auf die neue Strecke vor. "Von den Streckenkarten kann man nicht viel lernen", so Alonso. "Richtig lernen wir den Kurs erst kennen, wenn wir ihn in der Woche vor dem Rennen mit den Ingenieuren ablaufen. Aber die Rolle des Fahrers ist auf neuen Strecken wichtiger als sonst wo. Wir müssen nicht nur den Kurs lernen, wir müssen auch mehr mit unseren Ingenieuren arbeiten, erklären, wie genau der Kurs beschaffen ist, was die Geheimnisse sind und wie sich das Auto verhält. Auf den Bezugspunkt Erfahrung kann ja keiner von uns zurückgreifen. Als Fahrer muss man sich auf die neue Strecke einstellen können, und ich glaube, dass das eine Stärke von mir ist."
Doch ein neuer Kurs verspricht nicht nur viel Arbeit: "Es ist zuerst ja auch eine neue Erfahrung", so der Spanier. "Ich war bisher noch nie in China, es wird spannend sein, dass Land zum ersten Mal zu sehen. Der Kurs soll unglaublich sein, ich freue mich daher, ihn in natura zu sehen. Das Layout sieht aufregend aus, ich bin sicher, dass es im Hinblick auf guten Rennsport so entworfen wurde. Das Publikum wird alle anfeuern und der R24 sollte zum Kurs passen. Wir hoffen, dass wir konkurrenzfähig sind."
Auch für den 23-Jährigen hat der Kampf gegen BAR-Honda die oberste Priorität. Die Zurückeroberung des zweiten Platzes wird bereits in China angestrebt. "Ich denke, dass wir es schaffen können", so Alonso zuversichtlich. "Wir sind ein starkes Team mit einem starken Geist. Wir müssen von jetzt an bis zum Ende des Jahres aggressiv sein, um an BAR wieder vorbeizuziehen, denn das wird ein großer Kampf werden. Wir haben ein sehr gutes Auto, und wir erwarten, dass es auf den kommenden drei Strecken konkurrenzfähig sein wird. Auch wenn ich die beiden vergangenen Rennen nicht beenden konnte, so waren wir dennoch schnell. Wir wollen in China zurückschlagen."

