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Renault im dritten Freien Training an der Spitze
Alonso vor Fisichella, Montoya und Räikkönen am Samstagmorgen in Interlagos - Ralf und Michael Schumacher in den Top 10
(Motorsport-Total.com) - Bei ähnlichen Bedingungen wie gestern und Temperaturen von etwas mehr als 20 Grad begann heute Morgen das dritte Freie Training zum Grand Prix von Brasilien in Interlagos. Allerdings wurde zunächst so gut wie überhaupt nicht gefahren: Erst nach etwa 20 Minuten wurden die ersten Zeiten gesetzt - und am schnellsten waren am Ende die Renaults und die "Silberpfeile".

© xpb.cc
Fernando Alonso scheint näher an den "Silberpfeilen" dran zu sein als zuletzt
Bestzeit fuhr WM-Favorit Fernando Alonso (Renault/7 Runden), der damit die Tauglichkeit seines neuen Aerodynamikpakets unter Beweis stellte und 1:12.738 in den Asphalt setzte. Damit ließ er seinen Teamkollegen Giancarlo Fisichella (9 Runden) um 51 Tausendstelsekunden hinter sich. Renault hat damit erstmals an diesem Wochenende auch Performance bewiesen, nachdem gestern die Zuverlässigkeit im Vordergrund gestanden war.#w1#
Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes/+ 0,312/10 Runden) wäre in letzter Sekunde beinahe in Führung gegangen, verlor aber beim Anbremsen der letzten Kurve nach bester Zwischenzeit seinen MP4-20 außer Kontrolle. Damit blieb ihm nur der dritte Platz. Ein paar Minuten zuvor hatte auch Kimi Räikkönen (4./McLaren-Mercedes/+ 0,350/6 Runden) eine kleine Schrecksekunde beim Anbremsen des Senna-S, doch der Finne konnte das Auto noch abfangen.
Mit beeindruckend konstanten Runden klassierte sich Jenson Button (BAR-Honda/+ 0,448/9 Runden) auf Platz fünf, gefolgt von Rubens Barrichello (Ferrari/+ 0,791/8 Runden), Antonio Pizzonia (BMW WilliamsF1 Team/+ 1,057/8 Runden) und Jarno Trulli (Toyota/+ 1,131/12 Runden). Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,170/9 Runden) und Michael Schumacher (Ferrari/+ 1,214/8 Runden) erreichten die Positionen neun und zehn.
Im hinteren Teil des Feldes gab es keine wesentlichen Überraschungen, sieht man einmal davon ab, dass Sauber-Petronas nach dem gestrigen Aufgeigen wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wurde: Felipe Massa (+ 1,517/8 Runden) sicherte sich den 14. Rang und war damit um etwas mehr als zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Jacques Villeneuve auf Position 16. Dazwischen im Sandwich: David Coulthard (Red-Bull-Cosworth/+ 1,663/5 Runden), diesmal deutlich langsamer als Christian Klien (12./Red-Bull-Cosworth/+ 1,313/12 Runden).
Von den Nachzüglern fiel zunächst niemand mehr so positiv auf wie gestern Robert Doornbos (19./Minardi-Cosworth/+ 3,034/8 Runden), allerdings schickte Narain Karthikeyan (18./Jordan-Toyota/+ 2,514/9 Runden) bei einem heftigen Verbremser einen Reifensatz in die ewigen Jagdgründe. Ansonsten verlief die Session aber verhältnismäßig ruhig, weil ja noch niemand ans Limit gehen musste und die Zeiten somit auch nur bedingt aussagekräftig sind.

