• 04.08.2006 10:21

Renault greift in Ungarn mit neuem Elan an

Nach dem schwierigen Rennen in Hockenheim will das Renault-Team am kommenden Wochenende im Titelkampf zurückschlagen

(Motorsport-Total.com) - Gerade einmal fünf Tage nach dem Großen Preis von Deutschland geht es für das Renault-Team und die Formel 1 wieder rund: Heute startet das erste Freie Training für den Grand Prix von Ungarn - dem 13. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2006. Das Rennen auf dem Hungaroring ist für den Tabellenführer der Fahrer- und Konstrukteurswertung von entscheidender Bedeutung. Nach drei Ferrari-Erfolgen will die "Equipe Jaune" auf die Siegerstraße zurückkehren und ihren Vorsprung festigen.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella vor Fernando Alonso

Das Renault-Team steht in Ungarn unter Druck, endlich wieder zu gewinnen

Um das bestmögliche Resultat einzufahren, haben die Renault-Ingenieure die Daten von Hockenheim genauestens analysiert und auf technischer Seite einige Veränderungen vorgenommen. So wird die neue Hinterradaufhängung vor den Toren Budapests nicht zum Einsatz kommen. Das Bauteil soll erst bei weiteren Tests erprobt werden. Außerdem haben die Gelb-Blauen vom Angebot seitens Michelin Gebrauch gemacht und in der kurzen Woche zwischen Hockenheim und Ungarn noch mal einen neuen Reifentyp produzieren lassen. Das neue Aerodynamikpaket, das in Deutschland sein Debüt gab, hingegen wird auch auf dem engen und kurvenreichen Hungaroring den Renault R26 schmücken.#w1#

Als größten Konkurrenten sieht das Renault-Team natürlich weiterhin Ferrari, die am vergangenen Wochenende noch einen Doppelsieg feiern konnten. Aber auch andere Teams können an der Spitze mitmischen: In Hockenheim kam jeweils ein McLaren-Mercedes und ein Honda vor den beiden Renaults ins Ziel - ein eindeutiger Beleg für den starken Wettbewerb in der Formel 1.

Was die Fahrerwertung betrifft, wird Giancarlo Fisichella sein Bestes geben, den Ferrari-Piloten Felipe Massa wieder von Position drei zu verdrängen. Der Brasilianer liegt momentan einen Punkt vor "Fisico". Jenson Button im Honda hat seinerseits den sechsten Platz in der Meisterschaft fest im Visier. Der Brite rangiert fünf Zähler hinter Juan-Pablo Montoya, der seine Formel-1-Karriere bereits vor dem Großen Preis von Frankreich beendet hat. Ein weiterer Positionskampf herrscht zwischen Ralf Schumacher (Toyota) und Rubens Barrichello (Honda). Die beiden Rivalen liegen lediglich drei Punkte auseinander.

Nicht ins Lenkrad greifen wird Jacques Villeneuve an diesem Wochenende. Der Kanadier ist nach seinem Unfall am Hockenheimring noch angeschlagen. Seinen Platz im BMW Sauber F1 Team nimmt der Testfahrer Robert Kubica ein. Der Youngstar ist damit der erste Pole, der einen Formel-1-Grand Prix bestreitet - und das ausgerechnet beim einzigen osteuropäischen WM-Lauf...