• 10.05.2002 16:02

  • von Marcus Kollmann

Renault-Fahrer klagen über schlechte Balance des R202

Nach dem Freien Training zeigten sich Trulli und Button noch nicht komplett zufrieden mit der Abstimmung ihrer Autos

(Motorsport-Total.com) - Die Renault-Piloten Jenson Button und Jarno Trulli fanden sich am Ende des zweiten Freien Trainings nur auf den bescheidenen Plätzen 14 und 17 wider. Mit einer Rundenzeit von 1:11.770 Minuten (Button) und 1:12.155 Minuten (Trulli), fehlten den Blau-Gelben 1,2 respektive 1,6 Sekunden auf die Rundenbestzeit von Ferrari-Pilot Rubens Barrichello. Nach Beendigung des Freien Trainings erklärte das Team, dass man sich dem üblichen Freitagsprogramm, bestehend aus Reifentests und Abstimmungsarbeit für das Rennen, gewidmet hätte und deshalb die gefahrenen Zeiten nicht weiter verwunderlich seien.

Titel-Bild zur News: Jenson Button im Cockpit seines R202

Button ist mit der Balance des R202 noch nicht zufrieden

"Ein normaler Tag an dem wir unsere übliche Rennvorbereitung durchgeführt haben", bestätigte Jarno Trulli die Aussage seines Teams. "Während wir die verschiedenen Reifenmischungen testeten, konnten wir eine gute Abstimmung finden, wenngleich wir die Balance noch etwas optimieren müssen. Insgesamt betrachtet war es für mich aber ein guter Tag."

Jenson Button bestätigte nach dem ersten Arbeitstag des Rennwochenendes, dass man die Balance des R202 noch verbessern müsse: "Ich hatte heute eine schwierige Zeit, denn ich kämpfte mit der Balance und wir müssen daran arbeiten. Unsere Reifenwahl haben wir noch nicht getroffen, doch wir kennen schon die Richtung in die wir morgen arbeiten müssen", vermeldete der Brite, dass man sich zumindest nicht auf dem Holzweg befinde. "Jetzt muss ich abwarten wie die weiteren Trainings laufen und hoffen dass wir Antworten und Lösungen für unsere Schwierigkeiten finden."

"Wie es in Österreich üblich ist, so muss man die sich verändernden Streckenbedingungen bei Betrachtung der Leistung miteinbeziehen", will Pat Symonds nicht zu viel in die Freitagszeiten hineininterpretiert sehen. "Wir haben heute an der Balance für das Rennen gearbeitet. Auch wenn die Rundenzeiten nicht sehr gut erscheinen, wobei man sagen muss dass das komplette Fahrerfeld doch recht eng beieinander liegt, sind wir zufrieden unsere üblichen Vorbereitungen auf das Rennen durchgeführt haben zu können."

Denis Chevrier, Leiter der für den Motor zuständigen Abteilung, berichtete zufrieden: "Wir hatten auf Motorenseite einen typischen Freitag und keine besonderen Probleme. Wir haben an der Feinabstimmung des Motormappings gearbeitet und einige Softwareentwicklungen getestet. Wir werden nun eine umfangreiche Analyse der heute gesammelten Daten durchführen, um so die Leistungsfähigkeit unseres Paketes zu verbessern."