• 11.10.2002 09:37

  • von Marcus Kollmann

Renault arbeitete an der Rennabstimmung

Weil man sich ausschließlich auf das Rennen vorbereitete, war der Rennstall mit Platz 9 und 12 zufrieden - neuer Qualifikationsmotor

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrer des RenaultF1-Teams belegten nach dem zweiten Freien Training in Suzuka heute die Plätze 9 und 12, womit sich der Rennstall insgesamt glücklich zeigte.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Trulli ist optimistisch, dass man in der Qualifikation gut abschneiden wird

Schnellster Pilot des anglo-französischen Rennstalls war Jarno Trulli gewesen. Der Italiener hatte in seinem Boliden vom Typ R202 insgesamt 37 Runden auf der 5,8 Kilometer langen Rennstrecke fahren und in 1:36.529 Minuten die neuntschnellste Rundenzeit des Tages realisieren können. Am Ende fehlten ihm auf den schnellsten Mann des Tages, McLaren-Pilot Kimi Räikkönen, 2,2 Sekunden.

Jenson Button konnte zwar genau die gleiche Rundenanzahl absolvieren wie sein Stallgefährte, kam aber nicht über Rang 12 hinaus. Auf seiner besten Runde hatte der nächste Saison für das BAR-Honda-Team startende Brite 1:37.014 Minuten benötigt, womit er fast eine halbe Sekunde langsamer als Trulli gewesen war.

Nach dem ersten Tag des Rennwochenendes standen die Fahrer und Teamverantwortlichen von RenaultF1 wie immer ausführlich Rede und Antwort.

Jarno Trulli: "Das war ein guter erster Tag für uns. Die Session war produktiv und wir probierten verschiedene Abstimmungsvarianten und führten Reifenvergleichstests durch. Wir konnten unser Programme ohne irgendwelche Probleme durchziehen. Morgen werden und müssen wir versuchen näher an die Top-Teams heranzukommen. Ich bin aber ziemlich optimistisch was das angeht, denn wir haben einen neuen Qualifikations-Motor dabei und scheinen hinsichtlich des Setups die richtige Richtung eingeschlagen zu haben."

Jenson Button: "Ein normaler Tag für mich. Wir haben die Reifen miteinander verglichen und ich konnte viele Runden absolvieren. Jetzt müssen wir einige Anpassungen am Auto vornehmen und morgen werden wir uns dann hoffentlich in einer Position befinden die es uns erlaubt uns in der Nähe der Führenden zu qualifizieren."

Pat Symonds, Technikdirektor: "Heute haben wir uns ausschließlich auf die Rennabstimmung konzentriert und die beiden Reifentypen verglichen. Auch wenn das Ergebnis dieses Vergleichs ziemlich knapp ausfiel, so wissen wir schon welchen Weg wir gehen werden. Über unsere Routinearbeit beim Setup hinaus haben wir selbst zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison Veränderungen am Auto ausgetestet - mit einem sehr zufrieden stellenden Ergebnis."

Denis Chevrier, Leiter der für den Motor zuständigen Technikabteilung: "Wir hatten einen problemlosen Freitag an dem wir geringfügige Veränderungen am Mapping und der Kalibrierung der Motoren vornahmen. Im Vergleich zu unseren Konkurrenten sollten wir uns meiner Einschätzung nach in einer guten Verfassung befinden, wenngleich es schwer zu beurteilen ist mit wie viel Benzin sie heute unterwegs waren. Wir sind für den Samstag ziemlich zuversichtlich, denn wir werden eine neue Motorenausbaustufe einsetzen, welche ein besserer Qualifikationsmotor ist als der den wir in Indianapolis benutzt haben."