• 06.10.2007 07:27

  • von Nimmervoll/Stracke

Rekordbriefing dauerte fast eine Stunde

Die Fahrer diskutierten fast eine Stunde über die Ereignisse von Fuji - Felipe Massa sauer, dass Lewis Hamilton nicht bestraft wurde

(Motorsport-Total.com) - Noch bevor die Rennleitung gestern Abend ihre Entscheidung traf, Lewis Hamilton für sein Verhalten hinter dem Safety-Car in Fuji nicht zu bestrafen, trafen sich die Fahrer, um die Vorfälle vorab selbst zu besprechen. Dabei ging es Augenzeugenberichten zufolge "sachlich" zu: "Es ging nicht um persönliche Angriffe", sagte etwa Alexander Wurz.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz sprach gestern Abend noch über das Briefing der Fahrer

"Es war ein Rekordbriefing, das 55 Minuten gedauert hat - manchmal sind es nur fünf! Es wurde das ganze Fuji-Rennen von oben bis unten durchleuchtet. Ganz legitim haben die Fahrer eine andere Meinung als die Rennleitung über den Restart, aber es ist natürlich eine schwierige Situation, da beide Seiten zu vereinen. Ich glaube, wenn wir abgestimmt hätten, wären 90 Prozent gegen einen Start gewesen", betonte er noch einmal die schlechten Bedingungen.#w1#

Er könne die Entscheidung von FIA-Rennleiter Charlie Whiting zwar verstehen ("Wenn du nicht im Auto sitzt, kannst du es dir schwer vorstellen, dass du mit null Sicht kaum fahren kannst."), aber er selbst hätte das Rennen nach den 19 Runden hinter dem Safety-Car wie die meisten anderen Teilnehmer auch nicht freigegeben: "In Fuji haben wir Glück gehabt, dass nichts passiert ist", gab der Williams-Pilot zu Protokoll.

Felipe Massa beschwerte sich indes darüber, dass Hamilton von der FIA freigesprochen wurde: "Ich habe das Internetvideo gesehen. Er hätte bestraft werden müssen. Das ganze Jahr hindurch wurden viele Fahrer schon für Kleinigkeiten bestraft, aber es gibt einen Fahrer, der nie irgendeine Strafe bekommt. Es scheint so, als ob sich jemand wünschen würde, dass Hamilton gewinnt", wird der Brasilianer von 'GMM' zitiert.