Reifen bleiben der entscheidende Faktor

Auch auf dem Hungaroring galt: Wer das Potenzial der Reifen am besten ausschöpfen kann, gewinnt - Bridgestone gratuliert Lewis Hamilton

(Motorsport-Total.com) - Die Reifen bleiben trotz des Bridgestone-Monopols in der Saison 2009 der entscheidende Faktor. Heute auf dem Hungaroring zeigte sich wieder einmal deutlich, dass schon ein paar Grad mehr oder weniger Asphalttemperatur einen Riesenunterschied machen können. Doch Sieger Lewis Hamilton wäre wohl so oder so nicht aufzuhalten gewesen.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Nicht alle Bridgestone-Reifen überstanden das heutige Rennen unbeschadet

"Gratulation an Lewis und McLaren-Mercedes zu ihrem ersten Saisonsieg", sagte Bridgestone-Sportchef Hiroshi Yasukawa. "Sie haben für dieses Ergebnis sehr hart gearbeitet und es ist schön, einen neuen Saisonsieger zu sehen. Gratulation auch an Ferrari und Kimi für das beste Saisonergebnis nach einem sehr schwierigen Wochenende. Natürlich denken wir an Felipe und wir wünschen ihm eine rasche Genesung."#w1#

"Lewis und McLaren", fügte Entwicklungschef Hirohide Hamashima an, "haben bewiesen, dass ein KERS-Auto gewinnen kann, noch dazu auf einer so langsamen Strecke. Eine tolle Leistung!" Bei Hamilton funktionierten die Bridgestone-Reifen perfekt, aber das konnten heute nicht alle von sich behaupten: Mehrere Fahrer klagten über Graining, außerdem deckte sich das Reifenverhalten nicht mit den Erkenntnissen des Freien Trainings.

¿pbvin|512|473|bridgestone|0|1pb¿So forderte zum Beispiel Jenson Button für seinen zweiten Stint ein weiteres Mal die weichen Reifen an, weil man wisse, dass die harten nicht funktionieren. Aber genau das Gegenteil war der Fall: Als er am Ende bei wärmer werdendem Asphalt mit den Softs statt mit den Supersofts unterwegs war, fuhr der WM-Leader seine schnellsten Zeiten im gesamten Rennen. Kleine Randnotiz: Nur vier von 19 Fahrern starteten auf der härteren Reifenmischung.

"Die Streckenbedingungen wurden im Rennverlauf besser", analysierte Hamashima. "Mark Webber drehte fünf Runden vor Schluss die schnellste Runde. Es war interessant, die verschiedenen Strategien zu sehen. Beide Mischungen haben funktioniert. Einige Autos hatten Übersteuern und es gab da und dort ein bisschen Graining, besonders mit den Supersofts. Die, die es hinbekommen haben, erzielten aber gute Ergebnisse. Es wird noch eine interessante Saison!"

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