Regen im ersten Freien Training Spielverderber

Das schlechte Wetter machte das erste Magny-Cours-Training bedeutungslos - Montoya hätte sich bei Unfall fast überschlagen

(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende in Magny-Cours begann denkbar ermüdend: Wegen eines früh einsetzenden Regenschauers wurde das erste Freie Training völlig bedeutungslos. Lediglich die Ferrari-Piloten gingen früh genug auf die Strecke, um im Trockenen ernsthaft zu testen, alle anderen Teams verpassten diese Gelegenheit.

Titel-Bild zur News: FW26-Wrack

Juan-Pablo Montoya crashte seinen BMW-Williams auf nasser Strecke

Als Schnellster wurde Rubens Barrichello (Ferrari) mit einer Zeit von 1:15.487 gewertet, 0,226 Sekunden vor Michael Schumacher. Das Duo drehte insgesamt acht Runden, ging nach einsetzendem Regen aber nicht mehr auf die Strecke. Marc Gené wurde mit seinem runderneuerten BMW-Williams Dritter, seine Zeit war aber lediglich eine Aufwärmrunde und kein ernsthafter Angriff. Somit ist das Klassement zunächst einmal ohne jede Bedeutung.#w1#

Schnellster bei regnerischen Bedingungen war Anthony Davidson (BAR-Honda) in 1:26.552, gefolgt vom Toyota-Duo da Matta und Panis. Fleißigster Pilot im Regen war der dritte Toyota-Mann, Ricardo Zonta, der gleich 18 Runden absolvierte. Auch Christian Klien und Björn Wirdheim (beide Jaguar-Cosworth) machten Bekanntschaft mit regennasser Fahrbahn und kamen auch - wie praktisch das gesamte Feld - das eine oder andere Mal kurz von der Linie ab.

Einige Teams - beispielsweise McLaren-Mercedes, wo sich Räikkönen die Session vom Motorhome aus anschaute - schenkten sich die Session wegen des Wetters ganz. Erst gegen Ende hätte es Sinn gemacht, noch einmal auf die Strecke zu gehen, um zu versuchen, ab welchem Zeitpunkt man wieder mit Trockenreifen fahren kann. Dieses Experiment wagte nur Timo Glock (Jordan-Ford), selbst der jedoch nur für eine Runde.

Generell hielten sich die Teams so mit dem Fahren zurück, weil die Bedingungen weder ganz nass noch ganz trocken waren, der Nutzen für das Setup also minimal gewesen wäre. Zudem wollte man keine Unfälle riskieren. Juan-Pablo Montoya leistete sich den einzigen Crash der Session, flog vor der Imola-Schikane ab und überschlug sich beinahe im Kiesbett, hatte aber Glück und entkam unverletzt. Das Chassis wurde dabei jedoch völlig zerstört.