• 02.10.2009 18:41

  • von Fabian Hust

Red Bull zuversichtlich: Motoren-Strafe ist vermeidbar

Während man bei Red Bull Racing immer noch nicht weiß, mit welchem Motor man 2010 fährt, ist man zuversichtlich, dass Vettel um eine Bestrafung herumkommt

(Motorsport-Total.com) - Auf der Zielgerade der Formel-1-Saison 2009 drohen dem Red Bull Racing-Team die Motoren auszugehen. Vettel hat bereits alle acht erlaubten Triebwerke verwendet.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef) und Sebastian Vettel

Horner ist zuversichtlich, Sebastian Vettels Motoren sollten ausreichen

Es ist denkbar, dass man während den letzten drei Saisonrennen ein neuntes Renault-Aggregat einbauen muss, was eine Strafversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze zur Folge hätte. Für Sebastian Vettel wäre dies dramatisch, da sich der Deutsche im Moment noch im Kampf um den WM-Titel befindet.#w1#

Reicht das Motoren-Rotieren aus?

"Die Rennmotoren befinden sich in einer ordentlichen Form", versucht Teamchef Christian Horner zu beruhigen. "Den Motor, den wir hier einsetzen, hatte sein erstes Rennen in Monza. Jener, den wir vergangenes Wochenende verwendet haben, hatte in Spa seinen ersten Grand Prix. Wir werden diese Motoren bei den verbleibenden Rennen alternieren lassen."

Freitagsmotoren sind limitiert

"In Bezug auf die Test-Motoren sind wir ein wenig limitierter", gibt der Brite zu. "Sebastian hat bereits alle acht Motoren verwendet. Aber mit der Hilfe von Renault haben wir die anvisierten Kilometer übertroffen, besonders in Singapur. Und das recht deutlich, um sicherzustellen, dass er fahren kann."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Japan, Freitag


Die Tatsache, dass man wegen des Regens am Freitag in Suzuka kaum fahren konnte, wird dem Team zumindest in Sao Paulo helfen: "Ohne Probleme sollten wir es hoffentlich bis zum Ende des Jahres ohne Strafe schaffen."

Motorenfrage für 2010 nach wie vor ungeklärt

Auch hinter den Motoren für das kommende Jahr steht ein Fragezeichen. Zuletzt hatte man sich nicht mehr wirklich zufrieden mit den Renault-Motoren gezeigt. Das französische Aggregat war dieses Jahr recht unzuverlässig, zudem gibt es in Bezug auf die Leistung und den Verbrauch bessere Triebwerke, allen voran den Mercedes-Motor.

"Natürlich ist das Design-Team ziemlich heiß darauf zu wissen, auf welchen Motor sie ihr Getriebe und das Chassis hin designen sollen", so Horner, der einer Verzögerung aber gelassen entgegen sieht, nicht nur, weil das Brawn-Team gezeigt hat, dass auch der späte Beginn der Zusammenarbeit mit Mercedes im Dezember nicht schädlich war.

Auch Newey sollte eine frühere Bekanntgabe recht sein

"Aber das ist nicht ideal. Idealerweise würden wir in naher Zukunft mit der finalen Lösung dastehen", so der 35-Jährige, der mit seinem Chefdesigner einen "Fan später Autos" im Team hat: "Adrian (Newey) hat nicht die Gewohnheit, ein Chassis vorzeitig fertig zu haben. Zwangsläufig kommen wir nun aber an einen Punkt, an dem wir eine Entscheidung fällen sollten. In den kommenden Wochen werden wir uns also in die finale Position bringen müssen."

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