• 13.02.2006 11:30

Red Bull weiterhin nicht auf Sponsorensuche

Während die meisten anderen Teams auf möglichst viele Sponsoren angewiesen sind, will Red Bull auch in Zukunft sein eigener Sponsor sein

(Motorsport-Total.com) - Viele Formel-1-Autos sehen heutzutage aus wie fahrende Litfasssäulen oder Zigarettenschachteln, doch die Autos von Red Bull Racing und der Scuderia Toro Rosso erinnern eher an Getränkedosen. Teameigentümer Dietrich Mateschitz geht beim Design seiner Autos keine Kompromisse ein, weshalb dort nur das Logo seines eigenen Energydrinks präsent ist.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner will den 'Red-Bull-Way' weiterhin mit Leidenschaft verfolgen

Daran soll sich vorerst auch nichts ändern: "Jedes Team hat Budgets", erklärte Teamchef Christian Horner gegenüber 'formula1.com', "und Red Bull Racing ist da keine Ausnahme. Das Team ist für 2006 gut budgetiert, und im Moment gibt es keine Pläne, demnächst neue Sponsoren an Bord zu holen. Gleichzeitig wollen wir uns aber Gesprächen mit potenziellen Interessenten, die zu unserer Marke und Philosophie passen, nicht verschließen."#w1#

2005 wollte Red Bull Racing das optische Erscheinungsbild nicht mit den Logos anderer Firmen verschandeln, weshalb auf den Autos nur technische Partner wie beispielsweise Michelin vertreten waren. Darüber hinaus bekamen 'Rauch' und 'betandwin' im Zuge von Gegengeschäften ein wenig Formel-1-Präsenz, doch dabei handelte es sich um keine finanziell lukrativen Vereinbarungen. Genau daran will Red Bull auch weiterhin festhalten.

"Der 'Red-Bull-Way', an die Sache heranzugehen, ist ganz anders als bei allen anderen Teams in der Formel 1", so Horner über die unkonventionellen Methoden seines Arbeitgebers. "Die Leute genießen es, für Red Bull Racing zu arbeiten, was einer der Gründe dafür ist, weshalb so viele talentierte Individuen zu uns gestoßen sind. Ich denke, dass Red Bull in der Formel 1 auf und abseits der Rennstrecke sehr positiv eingeschlagen hat."