Red Bull: Webber wieder Einzelkämpfer
Mark Webber schaffte recht locker den Einzug in das Top-10-Qualifying, David Coulthard blieb mit Balanceproblemen zurück
(Motorsport-Total.com) - Auch im Regen von Fuji schaffte es nur ein Bolide von Red Bull Racing im Qualifying bis in den dritten Abschnitt: der von Mark Webber. Leztendlich beendete der Australier die Sitzung bei Nieselregen und Nebel als Achter. David Coulthard haderte im letzten Versuch im mittleren Abschnitt mit der Fahrzeugbalance, verpasste das Weiterkommen und belegte Rang 13. Beide rücken aufgrund der Strafversetzung von Nico Rosberg jedoch einen Rang nach vorn.

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Mark Webber hatte kaum Klagegründe nach dem Qualifying
"Während der ersten Session waren die Bedingungen sehr unbeständig, aber das traf natürlich alle gleichermaßen. Es nieselte leicht. Deshalb ging es darum, zu dem Zeitpunkt freie Bahn zu haben, zu dem die Reifen optimal arbeiteten - also jeweils in der zweiten Runde", erklärte Coulthard. "Selbst ein wenig Regen verursacht auf der Piste viel Spray. Im Verkehr sieht man den Bremspunkt am Ende der ersten Gerade erst knapp 200 Meter vor dem Kurveneingang. Während meiner letzten fliegenden Runde untersteuerte mein Auto stark. Außerdem verhielt es sich beim Bremsen übel."#w1#
Webber war weitaus zufriedener. "Für uns war es eine recht gute Sitzung", erklärte er. "Es wäre schön, in der Startaufstellung ein wenig weiter vorn zu stehen, aber immerhin gelang uns der Sprung in die Top-10. Ich glaube nicht, dass viel mehr aus dem Auto herauszuholen zu war. Die Bedingungen, die draußen auf der Piste herrschten, waren nicht gerade großartig. Aber sie waren für alle gleich, und jetzt freue ich mich auf das morgige Rennen."
"Mark schaffte es erneut, an Q3 teilnehmen zu dürfen, nachdem er die Hürden der beiden ersten Sessions locker gemeistert hatte. Wir glauben, für ihn mit Blick auf das Rennen strategisch gut platziert zu sein", so Teamchef Christian Horner. "Nach seinem ersten Run in Q2 schien es, als könne David Q3 gemeinsam mit Mark erreichen. Doch im letzten Run war er dann leider unzufrieden mit der Balance seines Autos und konnte seine Zeit deshalb letztlich nicht verbessern."
Fabrice Lom, Renault-Chefingenieur für Red Bull Racing. "Es herrschten exakt die Pisten-Bedingungen, die seit langem erwartet werden. Sie gaben uns die Gelegenheit, uns in einer für alle Teams schwierigen Situation Vorteile zu verschaffen. Während der zweiten Session waren die Witterungsbedingungen dann jedoch relativ konstant, und es überrascht nicht, die ohnehin schnellsten Autos erneut ganz vorn zu sehen."
"Mark fuhr eine starke Session, und aufgrund der Strafe für Rosberg haben wir die Chance, ein gutes Rennen fahren zu können. David war leider nicht in der Lage, unter wechselnden Bedingungen das Optimum aus seinem Gesamtpaket herausholen zu können. Trotzdem bleibt ihm morgen eine echte Chance, denn die Verhältnisse auf dem Asphalt werden eventuell erneut unbeständig sein. Wiederum wird es unser Ziel sein, Punkte zu holen. Wir werden alles tun, damit uns dies gelingt."

