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Red Bull verteidigt Entscheidung gegen Klien
Dietrich Mateschitz kann den in Österreich umstrittenen Rauswurf von Christian Klien bei Red Bull Racing reinen Gewissens mittragen
(Motorsport-Total.com) - Dass Red Bull Racing den Vertrag von Christian Klien nicht mehr verlängert und stattdessen Mark Webber verpflichtet hat, sorgte in der österreichischen Medienlandschaft naturgemäß für Entrüstung, schließlich waren viele Berichterstatter davon ausgegangen, dass das österreichische Unternehmen weiterhin auf den österreichischen Youngster setzen würde.

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Dietrich Mateschitz steht voll und ganz hinter dem Rauswurf von Christian Klien
Inzwischen hat man sich jedoch auch in der Alpenrepublik mit der Entscheidung von Red Bull angefreundet, die vor allem auf Input von Berater Helmut Marko hin zustande gekommen ist. Das letzte Wort hatte freilich Teameigentümer Dietrich Mateschitz, der voll hinter dem Beschluss steht: "Man muss sich nur den Punktestand anschauen", rechtfertigte er den Klien-Rauswurf gegenüber der Fachzeitschrift 'Motorsport aktuell'.#w1#
Zu den Fakten: Klien hat momentan zwei magere Punkte auf seinem WM-Konto, Teamkollege David Coulthard deren 14. Im Vergangenen Jahr ging das Duell 9:24 aus, wobei Klien vier Rennen auslassen musste, und 2004 hatte der Red-Bull-Zögling bei Jaguar gegen Mark Webber mit 3:7 das Nachsehen. Allerdings ist anzumerken, dass er in vielen Qualifyings besser aussah als seine direkten Konkurrenten, dies jedoch nur selten in Rennresultate umsetzen konnte.
Mateschitz vertritt daher die Meinung, dass sich sein Landsmann in einer weiteren Grand-Prix-Saison nicht mehr wesentlich hätte steigern können: Die Diskrepanz zu den Teamkollegen sei "keine Frage des Glücks. Du kannst nicht zwei oder drei Jahre Glück oder nicht Glück haben", gab der 62-Jährige zu Protokoll. Und noch einen Ratschlag gab er Klien mit auf den Weg: "Es ist Sache des Fahrers, sich selbstkritisch zu beurteilen."

