• 29.07.2017 09:30

  • von Dominik Sharaf

Red Bull: Siege aus eigener Kraft und Ferrari das neue Ziel

Mercedes hätte zu stark entwickelt, aber in der zweiten Saisonhälfte mehr Punkte als Ferrari zu holen sei noch ein realistisches Ziel, findet Christian Horner

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner will noch in der aktuellen Formel-1-Saison die Ferrari-Mannschaft in der Hackordnung übertrumpfen. Wie der Brite im Rahmen des Ungarn-Grand-Prix erklärt, sei der WM-Titel aber kein realistisches Ziel für Daniel Ricciardo und Max Verstappen mehr "Unser Rückstand auf Mercedes und Ferrari ist zu groß, um noch zurückschlagen zu können", räumt Horner ein, "ich würde jedoch in der zweiten Jahreshälfte gerne mehr Punkte sammeln als Ferrari."

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Seit dem Rennen in Aserbaidschan ist Red Bull das Unterfangen gelungen. Der Teamchef liebäugelt nach dem glücklichen Sieg Ricciardos in Baku auch mit Erfolgen, die aus eigener Kraft zustande kommen. "Wenn wir in die Situation gelangen, um Podien - und den Platz ganz oben auf dem Podium - zu fahren, ist es ambitioniert, aber realistisch", zielt Horner auf die Scuderia ab. Sie steht in der Konstrukteurs-WM derzeit bei 275 Punkten, Red Bull hat 174 Zähler auf dem Konto.

Die Silberpfeile (330 Punkte) noch zu jagen, hält Horner angesichts der Fortschritte des Platzhirschen für aussichtslos. "Mercedes hat kürzlich gezeigt, dass sie das Auto haben, das es zu schlagen gilt", stellt er klar und erkennt im Rennen in Budapest einen Gradmesser für die Dominanz: "Natürlich haben einige Strecken gut zu ihrem Paket gepasst. Es wird jetzt eine Feuerprobe. Wenn das Auto hier funktioniert, ist klar, was den Rest der Saison über passiert", analysiert Horner.