• 24.10.2008 14:16

  • von Roman Wittemeier

Red Bull setzt auf den "Vettel-Faktor"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist voller Vorfreude auf 2009: Mit Sebastian Vettel sollen auch die Erfolge kommen

(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing will die Saison 2008 möglichst schnell hinter sich bringen. Seit der Saisonmitte läuft beim Nummer-Eins-Team von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz nur noch wenig zusammen. Bis zum Rennen in Silverstone lag die Mannschaft auf Rang vier der Konstrukterus-Meisterschaft, seither sammelte man allerdings nur noch müde fünf Punkte und rutschte entsprechend auf Rang sieben ab. Zu häufig sei man in Zwischenfälle verwickelt gewesen, monierte Teamchef Christian Horner.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner will das Red-Bull-Jahr 2008 ganz schnell abhaken

Voll des Lobes war der Brite über seinen künftigen Piloten Sebastian Vettel. "Ein extrem guter Fahrer", urteile Horner im Interview mit 'formula1.com'. Auch die Mannschaft von Toro Rosso habe gute Arbeit geleistet, aber letztlich sei der Youngster im Cockpit der entscheidende Unterschied gewesen. "Wenn man Sebastians Resultate mit denen von Mark Webber kombinieren würde, hätten wir ein tolles Gesamtergebnis", rechnete er die Paarung des kommenden Jahres schon jetzt einmal zusammen.#w1#

David Coulthard brachte in seiner letzten Formel-1-Saison bisher gerade einmal acht Punkte mit in das Red-Bull-Gesamtergebnis ein. Dennoch habe man keine Sekunde lang daran gedacht, den Veteranen vorzeitig gegen Vettel auszutauschen, erklärte Horner: "David hat die Saison mit uns angefangen und es war immer klar, dass er sie mit der karierten Flagge in Brasilien beenden wird." Er wünsche sich und seinem scheidenden Piloten ein tolles Ergebnis beim Abschied in Interlagos.

Für 2009 macht sich Zuversicht breit. Topdesigner Adrian Newey könnte unter der Voraussetzung der neuen Regeln sicher ein gutes Auto entwerfen, außerdem werde der von der FIA angekündigte Ausgleich der Motorenleistung helfen. "Renault hat das eingefrorene Reglement wort-wörtlich genommen. Das Problem ist, dass es nicht zu akzeptieren ist, dass man für ein Problem fünf Jahre lang bestraft wird, wenn man zu wenig Leistung hat. Die FIA hat alle Zahlen vorliegen und ich bin sicher, dass sie angemessen reagieren werden."