• 04.03.2005 08:28

Red Bull Racing: Recht schnell, aber mit Problemen

Trotz Liuzzis Bestzeit am Morgen kam wegen einiger Probleme heute noch keine Formel-1-Euphorie bei Red Bull Racing auf

(Motorsport-Total.com) - Bestzeit gleich im ersten Training des Teams überhaupt - dank Vitantonio Liuzzi hätte das Formel-1-Debüt von Red Bull Racing gar nicht spektakulärer verlaufen können. Der Italiener war es dann jedoch auch, der für einen Wehrmutstropfen sorgte: Schon nach elf Minuten im zweiten Freien Training drehte er sich von der Strecke, womit sein Tag beendet war.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Gelungene Premiere: Red Bull Racing fuhr gleich im ersten Training Bestzeit

"Meine erste Stunde war ziemlich gut, wir haben laufend Fortschritte gemacht. Ich wollte für meine Teamkollegen den bestmöglichen Job machen und es hat ganz gut begonnen", so Liuzzi. "Der RB1 hat gut auf Veränderungen reagiert. Der Nachmittag ist dann aber enttäuschend verlaufen, denn ich musste wegen eines anderen Fahrzeugs ins Gras ausweichen und anschließend habe ich mich wegen des Schmutzes auf den Reifen gedreht. Damit war mein Tag leider beendet."#w1#

Alle Red-Bull-Piloten lagen lange mitten in der Weltspitze

Immerhin fuhr er die viertbeste Zeit des gesamten Tages, was das Potenzial des österreichisch-britischen Rennstalls unterstreicht. Aber auch David Coulthard (12./+ 1,641) und Christian Klien (17./+ 2,168) lagen meistens im Spitzenfeld, ehe sie in der letzten halben Stunde nach hinten durchgereicht wurden. Dennoch: Die Weltpremiere von Red Bull Racing im Albert Park von Melbourne ist positiv verlaufen.

"Wir sind halbwegs zufrieden mit den heutigen Fortschritten", sagte "DC" abgeklärt. "Das Auto ist ohne mechanische Probleme gelaufen, aber jetzt sind noch die Reifen und vor allem das Wetter ein Fragezeichen. Ich freue mich schon sehr darauf, morgen endlich den direkten Vergleich mit der Konkurrenz zu haben. Dann wissen wir, wo wir stehen."

Schwierigkeiten mit dem Gaspedal bei Klien

Klien war nicht hundertprozentig happy: "Am Morgen, als die Strecke noch kaum Grip hatte, drehte ich wenige Runden. Am Nachmittag wollte ich drei Runs mit verschiedenen Reifenmischungen absolvieren, um mir ein Bild von ihrer Konstanz machen zu können. Die Balance war gut und ich fühlte mich wohl, aber dann wurden die Bremsen weich, je heißer es wurde. Im dritten Run hatte ich dann ein Problem mit dem Gaspedal, wegen dem ich frühzeitig aufhören musste. Meine Rundenzeit ist eine Spiegelung dessen."

Günther Steiner, Technischer Direktor, fasste zusammen: "Das Hauptziel war, den am besten geeigneten Reifensatz für das Rennen herauszufiltern. Wir haben wertvolle Daten gesammelt, aber natürlich wurde unser Programm durch die Probleme von Tonio und Christian beeinträchtigt. Christians Problem mit dem Gas haben wir bis zu einem fehlerhaften Sensor zurückverfolgt."