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Red Bull Racing: Nachwuchssichtung und Motorentests
Die Red-Bull-Junioren Neel Jani und Scott Speed durften in Barcelona im Rahmen von Motorentests Formel-1-Luft schnuppern
(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing gönnte den angestammten Piloten nach dem anstrengenden Malaysia-Grand-Prix eine pause und setzte bei der Testarbeit auf dem 'Circuit de Catalunya' ganz auf den Nachwuchs. Zwei Tage lang testeten Neel Jani, der zuvor schon Formel-1-Erfahrung bei Sauber sammeln konnte, und Scott Speed. Beide treten in diesem Jahr in der GP2-Serie an.

© Red Bull Racing
Neel Jani störten auch die feuchten Bedingungen am Schlusstag nicht
Die mangelnde Formel-1-Erfahrung der beiden jungen Fahrer störte das Testprogramm aber nicht, denn die geplanten Motorenversuche erforderten keinen Stammpiloten. "Das technische Programm drehte sich um Arbeit an den Motoren, um künftige Entwicklungen an den Cosworth-V10-Aggregaten. Wir brauchten keine regulären Rennfahrer hierzu", erklärte der Sportliche Leiter des Teams, Christian Horner. "Von daher erschien es als eine ideale Gelegenheit, Neel und Scott der Formel 1 nahe zu bringen, als Teil des Red-Bull-Junior-Programms."#w1#
"Beide Fahrer haben gute Arbeit geleistet und sich keine Fehler erlaubt", fuhr der Engländer zufrieden fort. "Wenn man bedenkt, dass Scott nie zuvor ein Formel-1-Auto fuhr, dann hat er sich gut an die Mehrleistung gewöhnt. Neel musste am Morgen des Schlusstages mit einer feuchten Piste zurechtkommen, ehe er am Nachmittag bei Trockenheit fahren und den Ingenieuren ein gutes Feedback geben konnte."
Jani fuhr an beiden Tagen insgesamt 71 Runden und zeigte sich beeindruckt. "Auch wenn ich bereits bei zwei Gelegenheiten ein Formel-1-Auto testen durfte, so waren es dennoch zwei aufregende Tage für mich", erklärte der Schweizer. "Speziell der letzte Morgen, als die Strecke feucht und rutschig war. Ich war überrascht, wie viel Grip und Stabilität diese Autos bei solchen Bedingungen haben. Ich fühlte mich fit und befähigt, ein Formel-1-Auto zu fahren."
"Dieses Auto ist mit Sicherheit das leistungsfähigste, das ich je gefahren bin", so Scott Speed, der 68 Runden an zwei Tagen fuhr. "Der Test verlief gut, es gab keine Probleme. Mein erster Eindruck war: 'Wow!' Speziell die Bremsleistung beeindruckte mich. Ich hatte viel Spaß und produktiv war es auch, da ich 68 Runden absolvierte und mich so für die Superlizenz qualifizierte. Und ich habe eine Strecke gelernt, auf der ich später im Jahr noch fahren werde. Die Datenanalyse fand ich faszinierend und am Ende der Tests fühlte ich mich gut. Ich habe auch hart dafür trainiert."

