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Red Bull Racing: Klien wieder vor Coulthard
Red Bull Racing verfehlte die Top 10 in Indianapolis klar, Klien stellte aber im teaminternen Stallduell mit starkem ersten Abschnitt auf 5:5
(Motorsport-Total.com) - Christian Klien muss momentan viel Kritik einstecken, doch heute lieferte er im Qualifying in Indianapolis endlich mal wieder ein Argument, warum ihn Red Bull Racing doch nicht vor die Tür setzen sollte: Der Österreicher fuhr eine überzeugende erste Session und zog im Gegensatz zu David Coulthard ungefährdet in Phase zwei ein.

© xpb.cc
Christian Klien steht unter Druck, lieferte heute aber eine gute Leistung ab
Genauer gesagt war es sogar Klien selbst, der den Schotten mit einer Last-Minute-Verbesserung aus den Top 16 drängte, auch wenn er im zweiten Abschnitt dann keine Bäume mehr ausreißen konnte, sogar um 0,152 Sekunden langsamer war als in Q1 und dadurch nur den 16. und letzten Platz belegte - hinter den beiden MF1-Racing-Piloten. Mehr scheint für Red Bull Racing momentan aber einfach nicht möglich zu sein.#w1#
Höher werdende Temperaturen bremsten Klien
"Das Auto war im ersten Qualifying konkurrenzfähiger, denn da war die Streckentemperatur noch niedriger und ich konnte auf Platz 13 fahren", gab Klien, der gerne noch deutlicher vor seinem Teamkollegen gelandet wäre, zu Protokoll. "In der zweiten Session hatte ich dann mehr Übersteuern, so dass ich in den Kurven Schwierigkeiten bekam. Ich konnte mich nicht verbessern und wurde nur enttäuschender 16."
Coulthard war "überrascht" über sein Qualifying, "denn das Auto fühlte sich um ein Stück besser an als am Vormittag. Ich war um eine halbe Sekunde schneller und konnte meine beste Zeit des Wochenendes setzen. Dann habe ich den Frontflügel etwas steiler eingestellt, um das Auto für die neuen Reifen besser einzustellen, aber dadurch entwickelte sich ein leichtes Untersteuern. Das Auto wurde dadurch unberechenbar", teilte er mit.
Coulthard hat beim Einlenken Schwierigkeiten
Und weiter: "Wir sind mit wenig Abtrieb einfach nicht gut, denn ich fühle mich am Kurveneingang nicht wohl und kann dadurch meine Stärke, viel Geschwindigkeit in die Kurve mitzunehmen, nicht ausnutzen. Ich war heute sowieso ein Kandidat, es nicht in das zweite Qualifying zu schaffen, wenn man sich die Freien Trainings anschaut, daher bin ich auch nicht so enttäuscht, wie man sonst vermuten müsste", sagte der Schotte.
Das Schlusswort überließen die beiden Fahrer Teamchef Christian Horner: "Unsere Performance war ungefähr so enttäuschend wie die Leistung der englischen Fußballer gegen Portugal", meinte der Brite achselzuckend. "Offensichtlich hat Bridgestone einen sehr starken Reifen hierher gebracht, wodurch die Startaufstellung ein bisschen durchgemischt ist. Auf den Long-Runs sollten wir aber stärker sein, also warten wir erst einmal das Rennen ab."

