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Red Bull jubelt über Doppelsieg

Mit dem Doppelsieg in Suzuka hat Red Bull die WM-Ambitionen kräftig untermauert - Mark Webber gratuliert Sebastian Vettel zum Triumph

(Motorsport-Total.com) - Der Sonntag in Suzuka ist für Red Bull perfekt gelaufen. Sebastian Vettel eroberte im Qualfying die Pole-Position und wiederholte im Rennen seinen Triumph aus dem Vorjahr. WM-Spitzenreiter Mark Webber kam jeweils auf Platz zwei und baute seinen Vorsprung auf Fernando Alonso und die beiden McLaren-Piloten aus. Die Freude bei dem österreichischen Team ist groß, denn in der Konstrukteurswertung wurde mit dem Doppelsieg ebenfalls ein wichtiger Schritt Richtung Titel gemacht.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Red Bull hat mit dem Doppelsieg einen Schritt Richtung WM-Titel gemacht

"Die Strecke ist sehr speziell. Die Fans sind unglaublich und mein zweiter Sieg in Suzuka ist einfach nur fantastisch", freut sich Vettel. "Es war ein netter Sonntag. Qualifying und das Rennen an einem Tag zu haben ist einzigartig. In beiden an der Spitze zu stehen ist großartig. Der Dank geht an das Team, das sehr, sehr hart gearbeitet hat. Wir hatten kleine Updates hier, die ein Schritt vorwärts waren. Unser Auto liebt diese Streckencharakteristik. Über das Resultat bin ich stolz und glücklich."

"Mark ist ständig auf Platz zwei gefahren und hat versucht Druck auf mich auszuüben. Die Position auf der Strecke hilft natürlich, weshalb es hauptsächlich darum ging, das Auto und die Reifen bis zum ersten Stopp zu kontrollieren. Es war nicht sicher, wann die weichen Reifen abbauen würden, aber der Boxenstopp wurde zum richtigen Zeitpunkt absolviert."

"Zu Beginn des zweiten Abschnitts lagen wir hinter Jenson Button. Ich habe nicht attackiert, denn ich habe den Abstand kontrolliert und darauf gewartet, bis er seinen Stopp absolviert. Es war heute nicht leicht, aber es war ein nettes und kontrolliertes Rennen", lautet das Fazit des Heppenheimers zu seinem dritten Saisonsieg.

Teamkollege Webber fuhr das komplette Rennen im Schatten des jungen Deutschen. "Sebastian war im Qualifying ein halbes Zehntel schneller. Die Pole-Position ist immer nett bei diesem Schachspiel. Die Qualifikation war natürlich sehr wichtig, aber ich bin glücklich mit meiner Fahrt. Ich konnte nicht viel mehr aus dem Auto herausquetschen."

"Am Freitag war ich mit der Abstimmung noch nicht so glücklich", rekapituliert der Australier. "Die Jungs haben gut gearbeitet und es wieder so hinbekommen, dass ich zufrieden bin. Ich habe Druck auf Sepastian ausgeübt. Wir sind zu Beginn mit den weichen Reifen weggezogen und nach dem Stopp war es auch auf den harten Reifen komfortabel. Es war ein Formationsflug bis ins Ziel und ein Doppelsieg für das Team. Für die Konstrukteurswertung ist es ein großartiges Resultat. Bei den Fahrern ist es gut für mich. Sebastian hat den Sieg verdient. Ich bin zufrieden."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Japan


Die Freude war bei Teamchef Christian Horner natürlich groß: "Es war ein fantastischer Tag für das Team, denn das Qualifying hat uns zusätzlich unter Druck gesetzt. Wir haben die erste Startreihe belegt und daraus einen Doppelsieg gemacht. Es war eine perfekte Performance des Teams und der Fahrer. Es ist ein fantastisches Resultat."

"Wir mussten ein Auge auf Buttons Strategie haben, denn er ist auf dem anderen Reifen gestartet. Er hat das Feld gegen Halbzeit etwas aufgehalten, aber wir haben uns zu keinem Zeitpunkt große Sorgen gemacht. Beide Fahrer haben sehr gut auf das Auto und die Reifen aufgepasst. Mark hat seinen Vorsprung auf Alonso ausgebaut, der jetzt mit Sebastian punktegleich ist. In der Konstrukteurswertung haben wir jetzt ein gesundes Polster."

Auch auf den Geradeauspassagen funktionierte der Red Bull gut, auch dank der Renault-Power. "Ein perfektes Resultat für unser Team. 43 Punkte sind der Jackpot und wirklich großartig", ist Fabrice Lom von Renault glücklich. "Mark hat seine WM-Führung ausgebaut und bei den Teams ziehen wir davon. Wir müssen nun versuchen, diesen Abstand bis Saisonende zu halten. Es gibt nur noch drei Rennen und wir müssen uns darauf konzentrieren und unser Bestes geben. Solche WM-Chancenkommen nicht oft, weshalb wir angreifen werden."