Red Bull: Horner schärft die Hörner
Nach der Enttäuschung vom vergangenen Wochenende will das Red-Bull-Team in Hockenheim eine Trotzreaktion zeigen - Silverstone als verfluchter Ort
(Motorsport-Total.com) - Am Samstag gab es nach dem zweiten Rang in der Qualifikation durch Mark Webber viele strahlende Gesichter in der Red-Bull-Box, doch am Sonntagnachmittag war der Zauber schnell verflogen. Der Australier hatte seine gute Ausgangsposition auf der rutschigen Silverstone-Strecke durch einen Dreher verloren, am Ende büsste man sogar noch den vierten Rang in der Konstrukteurswertung ein. "Die Strecke ist ein verfluchter Ort für uns", sagte ein enttäuschter Teamchef Christian Horner vor seiner Abreise aus Silverstone.

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner sieht auch gute Chancen in Hockenheim
"Ich glaube, Silverstone ist neben Brasilien die einzige Strecke, auf welcher wir noch nie Punkte geholt haben. Wir waren entschlossen, das in diesem Jahr zu ändern. Leider lief es aber nicht wie gewünscht", so die Bilanz des Briten. Dennoch will man den herben Rückschlag schnell vergessen: "Wir müssen einfach weiter pushen. Wir hatten unser bestes Qualifying-Resultat in Silverstone, standen zum ersten Mal in Reihe eins. Wir haben es nicht umgesetzt. Das ist natürlich sehr, sehr enttäuschend."#w1#
Der RB4 hatte sich nach einem offenbar deutlichen Fortschritt bei den vergangenen Barcelona-Tests auch in Großbritannien wieder in Topform präsentiert. Das Auto scheint aerodynamisch einen großen Sprung nach vorn gemacht zu haben, allerdings will man die Mechanik nun weiter vorantreiben, so Horner: "Die schnellen Kurven in Silverstone passten sehr gut zu unserem Auto. Der Wagen funktioniert aerodynamisch sehr gut, aber wir müssen es mechanisch noch weiter entwickeln. Das kommt jetzt nach und nach. Ich sehe allerdings keinen Grund, warum wir in zwei Wochen in Hockenheim nicht ähnlich konkurrenzfähig sein sollten."

