• 07.07.2008 19:09

  • von Roman Wittemeier

Coulthard gesteht Mangel an Konstanz

Nach seinem letzten Heim-Grand-Prix in Silverstone blickte Red-Bull-Pilot David Coulthard zurück: "Ich hatte eine Menge Spaß"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Abschiedstournee von Grand-Prix-Urgestein David Coulthard machte am Wochenende an einem ganz besonderen Ort Station. Der Schotte fuhr am Sonntag in Silverstone letztmals ein Heimrennen in der Königsklasse. Coulthard nahm den - nach einem Dreher in Runde eins - wenig erfolgreichen und ebenso kurzen Auftritt zum Anlass, einen kurzen Rückblick auf seine Karriere zu geben. "Wenn ich mal zurückschaue, dann war ich an bestimmten Tagen sicherlich gut genug, aber nicht gut genug über eine komplette Saison", gab der Schotte gegenüber 'Setana' zu.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Kein Blick zurück im Zorn: David Coulthard für seinen letzten Heim-Grand-Prix

"Als kleiner Junge bin ich oft nach Silverstone gefahren und habe mir die Autos auf der Strecke angeschaut. Ich habe damals immer davon geträumt, mal mit einem Formel-1-Auto hier fahren zu dürfen. Ich darf mich also sehr privilegiert fühlen, dass ich eben genau dies 15 Mal als Grand-Prix-Pilot tun durfte", beschrieb der Red-Bull-Pilot, der vor wenigen Tagen seinen Abschied zum Ende der laufenden Saison angekündigt hatte.#w1#

"Ich habe sogar als britischer Fahrer hier gewonnen, bei meinem Heimrennen. Ich weiß zwar nicht genau, wie ich das schaffte, aber immerhin hat es ein paar Mal funktioniert. Ich wurde an einen ganz bestimmten dieser Siege erinnert, als ich Schumacher und Häkkinen neben mir hatte. Das war kein schlechtes Podium und schön zu wissen, dass man diese starken Typen geschlagen hatte", sagte der 13-fache Grand-Prix-Sieger. "Ich habe nie einen Titel geholt, aber ich war Zweiter hinter Schumacher. Wenn ich auf meine Karriere blicke, dann hatte ich gute Gelegenheiten und eine Menge Spaß. Also insgesamt nicht schlecht."

Der endgültige Abschied erfolgt erst Anfang November beim Saisonfinale in Brasilien. Bis dahin will sich der Veteran voll in den Dienst seiner Red-Bull-Mannschaft stellen: "Es ist ja noch nicht vorbei. Ich will auf jeden Fall noch ein paar Punkte holen. Es ist zwar am Ende nur von statistischem Wert, aber man kann eben immer nur in seiner jeweiligen Ära sein Bestes geben", sagte Coulthard, der bei seinem Formel-1-Kampf gegen unter anderem Michael Schumacher, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen immer besonders talentierte Fahrer als Gegner hatte.