Red Bull: Bestzeit ohne Wert?

Bei Red Bull weiß man, dass Mark Webbers heutige Bestzeit keine Aussagekraft hat, Sebastian Vettel ist mit der Balance des RB7 aber dennoch zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Trainingstag, an dem das Zwischengas-Verbot gilt, hatte mit Mark Webber ein Red-Bull-Pilot die Nase vorne. Der Australier war in der Vormittagssession um 0,660 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Michael Schumacher. Was uns das sagt? Nicht viel, denn der gesamte Trainingstag wurde von wechselhaften Wetterbedingungen überschattet, die ernsthafte Schlüsse unmöglich machten. Zudem rollte Webber nach seiner Bestzeit in der Woodcote-Kurve in die alte Boxengasse - war dem 34-Jährigen der Sprit ausgegangen?

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber nützte heute Morgen die Gunst der Stunde für die Bestzeit

"Ich denke, jeder rechnete heute mit diesem Wetter", so Webber, der insgesamt 25 Runden drehte - übrigens genau gleich viel, wie Teamkollege Sebastian Vettel. "Für morgen und für Sonntag sieht es aber etwas besser aus", glaubt er an trockene Bedingungen. "Hier in Silverstone sind schwierige Bedingungen normal, da die Regenschauer schnell kommen und der Wind stark ist. Daher können sich die Bedingungen rasch ändern", weiß der Wahl-Brite.

Webber zu Rennleitung zitiert

Dennoch war das Training durchaus aufschlussreich: "Wir erhielten ein paar gute Daten über die Intermediate-Reifen, ich fuhr heute nur auf einem Satz. Hoffentlich können wir morgen die Trockenreifen ausprobieren."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Großbritannien


Webber musste nach dem Training bei den Rennkommissaren vorsprechen. Das lag daran, dass er und Lewis Hamilton bei nasser Piste ohne Freigabe durch die FIA den Heckflügel verstellt hatten. Der Routinier kam aber ohne Verwarnung davon.

"Wir erhielten ein paar gute Daten über die Intermediate-Reifen." Mark Webber

Vettel vertröstet auf Samstag

Weltmeister Vettel wurde insgesamt mit einem Rückstand von 2,191 Sekunden 13. - im zweiten Training hielt er sich sogar noch mehr zurück und fuhr nur vier Runden. "Der Kurs veränderte sich heute ständig, daher war es schwierig, viele Rückschlüsse zu erhalten, und zu verstehen, welche Auswirkungen die Änderungen an diesem Wochenende haben - wir werden morgen aber mehr wissen", übt er sich in Geduld.

Auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt, zeigt sich Vettel mit dem ersten Trainingstag in Silverstone durchaus zufrieden: "Ich war heute glücklich mit dem Auto und der Balance, trotz der Bedingungen. Ich habe die komplette Boxencrew beim diesjährigen Rennen - ihrem Heimrennen - auf meinem Helm, um mich bei ihnen für ihre harte Arbeit zu bedanken."

"Ich war heute glücklich mit dem Auto und der Balance, trotz der Bedingungen." Sebastian Vettel

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