Recht ruhiges erstes Freies Training in Silverstone

De la Rosa fuhr zum Auftakt in Silverstone Bestzeit vor Zonta und Button - Schumacher krachte in der Boxengasse in Heidfelds Heck

(Motorsport-Total.com) - Nach den gestrigen Terroranschlägen in London herrschte heute in Silverstone zunächst eine recht mulmige Atmosphäre, dennoch konnte das erste Freie Training wie geplant stattfinden. Bei leicht bewölktem Himmel, etwas weniger als 20 Grad und trockener Strecke waren erwartungsgemäß wieder die Freitagstester im Mittelpunkt.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa fuhr heute Morgen in Silverstone erneut Trainingsbestzeit

Bestzeit fuhr Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/21 Runden) in 1:19.205 vor Ricardo Zonta (Toyota/+ 0,934/30 Runden). Dritter wurde Jenson Button (BAR-Honda/10 Runden), der sich erst ganz am Ende auf 1:20.211 steigerte und damit bester Grand-Prix-Pilot war. Hinter dem Lokalmatador reihten sich noch Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 1,206/9 Runden), Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,875/6 Runden) und Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes/+ 1,886/5 Runden) vor Michael Schumacher (Ferrari/+ 2,248/9 Runden) auf Platz sieben ein.#w1#

Eine sinnvolle Auswertung der Zeiten von heute Vormittag ist insofern schwierig, als die Abstände sehr groß waren. Außerdem wurde vor allem zu Beginn sehr wenig gefahren - erst in den letzten 15 Minuten nahmen auch einige der Favoriten ernsthaft ihr Programm auf. Die beiden Renaults und Jarno Trulli (Toyota) gingen aber beispielsweise für keine einzige gezeitete Runde auf die Strecke und absolvierten nur Funktionstests.

Immerhin sorgten zwischendurch einige Zwischenfälle für Unterhaltung: Patrick Friesacher (21./+ 8,041/7 Runden) stellte seinen Minardi-Cosworth nach 35 Runden mit Defekt ab, während sich Tiago Monteiro (18./Jordan-Toyota/+ 6,283/17 Runden) sowie die beiden BMW WilliamsF1 Team Piloten Mark Webber (15./+ 4,189/8 Runden) und Nick Heidfeld (16./+ 5,116/9 Runden) je einmal drehten. Ansonsten verlief alles mehr oder weniger erwartungsgemäß.

Für Aufregung sorgte dafür ein Zwischenfall nach Ende der Session, als die Piloten gerade zurück an die Boxengasse kamen: Michael Schumacher fuhr etwas zu schnell und übersah den wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung bremsenden Heidfeld vor ihm, reagierte zu spät und krachte ins Heck des Williams BMW FW27. Beide Autos wurden leicht beschädigt, können aber problemlos für das Training am Nachmittag repariert werden.