Ratings F1 23: Ist Nico Hülkenberg wirklich so schlecht, EA Sports?

Damit sind sicher nicht alle einverstanden: Ist Kevin Magnussen wirklich der bessere Fahrer als Nico Hülkenberg, und Lewis Hamilton beim Speed nur die Nummer 5?

(Motorsport-Total.com) - Am 16. Juni erscheint F1 23, das offizielle Videospiel zur Formel-1-Saison 2023 von EA Sports. Und schon jetzt hat der Hersteller des Games die Fahrerbewertungen veröffentlicht, die alle Jahre wieder für Diskussionen unter Fans und Fahrern sorgen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Charles Leclerc, Lando Norris

EA Sports hat die offiziellen Fahrerbewertungen für F1 23 bekannt gegeben Zoom

Demnach ist Max Verstappen mit einer Gesamtbewertung von 94 Punkten der derzeit beste Fahrer im Feld. Und auch der schnellste. Denn das Modell setzt sich aus vier Einzelwerten plus einem Gesamtwert zusammen, und in der Säule "Geschwindigkeit" ist Verstappen mit 95 Punkten alleiniger Spitzenreiter vor Fernando Alonso mit 93.

Spannend und durchaus kontrovers: EA Sports sieht Lewis Hamilton in dieser Säule nur auf dem fünften Platz. Mit 90 Punkten liegt der Mercedes-Superstar ex aequo mit Charles Leclerc, aber hinter seinem Teamkollegen George Russell und McLaren-Youngster Lando Norris, die mit je 91 Geschwindigkeitspunkten bewertet werden.

Für die Berechnung der Bewertungen hat EA Sports die realen Ergebnisse und Leistungen der Fahrer aus der Saison 2023 bis einschließlich Miami zusammengestellt und analysiert. Mit Hilfe von Formel-1-Experten wie Anthony Davidson hat das Studio seinen Algorithmus aktualisiert, um über die reinen Daten hinauszugehen sowie Mensch und Maschine zu trennen. (ANZEIGE: EA Sports F1 23 jetzt online bestellen!)

Die Bewertungen im Spiel F1 23 sind in vier Säulen unterteilt: Erfahrung basiert auf der Anzahl der Rennstarts, die ein Fahrer im Laufe seiner Karriere absolviert hat. Renngeschick ist die Fähigkeit eines Fahrers, sich durch das Feld zu arbeiten und das Rennen auf einer höheren Position zu beenden, als er es begonnen hat.

Awareness beschreibt die Neigung eines Fahrers, sich Strafen einzuhandeln. Je weniger Zeit ein Fahrer bei den Rennkommissaren verbringt, desto besser. Strafen aus der realen Welt werden sich auf die Punktzahl in dieser Kategorie auswirken.

Und natürlich Geschwindigkeit: Hier profitieren diejenigen, die den schnellsten Qualifikations- und Rennrundenzeiten am nächsten kommen. Ein Fahrer, der seinen Teamkollegen schlägt, wird ebenfalls berücksichtigt. In der Säule Gesamt werden alle vier vorherigen Wertungen zusammengefasst. Diese Gesamtwertung wird im Laufe der Saison je nach Leistung auf- und absteigen.

"In diesem Jahr haben wir eng mit unserem Expertengremium zusammengearbeitet, um ein besseres Gleichgewicht zwischen erfahrenen Fahrern und Fahrern, die noch am Anfang oder in der Mitte ihrer Karriere stehen, zu schaffen, vor allem im Hinblick auf ihre Erfahrungswerte", sagt John Merchant, F1 Brand Director bei Codemasters.

Die Bewertungen am Tag der Veröffentlichung werden unter den Fahrern jedenfalls heiß diskutiert. So ist aus deutscher Sicht angesichts des bisherigen Saisonverlaufs kaum nachvollziehbar, dass Kevin Magnussen um einen Punkt besser bewertet wird als Nico Hülkenberg. "Die EA-Jungs sind gut zu mir", grinst er in einem YouTube-Video.

In dem Video müssen die Fahrer jeweils für Kollegen die Werte schätzen, ehe dann die echten EA-Sports-Werte enthüllt werden. Das sorgt für einige Lacher und semipeinliche Situationen zwischendurch. Hülkenberg etwa meint in dem Video ironisch: "Es muss echt sein, es muss stimmen, wenn es hier steht, nicht wahr?"


Der Deutsche ist mit seiner Gesamtbewertung von 80 Punkten laut EA Sports übrigens nur die Nummer 16 unter den Formel-1-Fahrern 2023. Schlechter als er kommen in dem System nur Guanyu Zhou (78), Oscar Piastri (74), Nyck de Vries und Logan Sargeant (71) weg. Eine Reihenfolge, die sicher noch für jede Menge Diskussionen sorgen wird ...

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