• 28.02.2002 06:29

  • von Fabian Hust

Rampfs Wunsch zum 100. Rennen: 1. Sieg für Sauber

Willy Rampf, Technischer Direktor von Sauber, wünscht sich zu seinem 100. Rennen mit Sauber den ersten Sieg

(Motorsport-Total.com) - Willy Rampf hat als Technischer Direktor über den Winter zusammen mit seinem Team hart daran gearbeitet, dass der Mannschaft von Teamchef Peter Sauber auch in dieser Saison das Kunststück gelingt, als Privatteam einige der Werksteams hinter sich zu lassen. Der Große Preis von Australien wird das 100. Formel-1-Rennen von Willy Rampf bei Sauber sein und er wünscht sich für sein Jubiläum nichts sehnlicher als den ersten Sieg für Sauber in der Formel 1.

Titel-Bild zur News: Willy Rampf

Willy Rampf hofft, dass der neue Sauber C21 konkurrenzfähig sein wird

Mit einem Chaos-Rennen wie im letzten Jahr in Brasilien, als Nick Heidfeld im Regen auf den dritten Platz nach vorne fuhr, sieht Rampf die Chance für die Schweizer Truppe: "Wir wären bei einem Chaos-Rennen mit Nick Heidfeld sofort bereit, die Situation auszunützen. Startcrash, Regen ? es müsste einfach drunter und drüber gehen", so Rampf gegenüber dem Schweizer 'Blick', in dessen Augen Heidfeld "mit Montoya, Räikkönen und den beiden Schumachers zu den fünf besten Fahrern im Feld" gehört.

Rampf geht davon aus, dass Sauber auch in der Saison 2002 den vierten Platz in der Konstrukteurswertung gewinnen kann und sieht "nur Renault als direkten Gegner für" Sauber an - "Ferrari, McLaren und Williams natürlich ausgeschlossen." Auf die kommenden Jahre blickt Rampf zuversichtlich: "Ende 2003 bekommen wir in Hinwil den besten Windkanal. Und dann geht es vor allem aerodynamisch nach vorne. Dieser Schritt ist vielleicht der wichtigste."

Vielleicht war diese Tatsache ein Grund für die Entscheidung des Bayers gewesen, trotz einer versprochenen Vervierfachung des Gehaltes ein Angebot von Toyota abzulehnen ("Diese Loyalität ist einmalig, ich werde sie Willy nie vergessen", O-Ton Peter Sauber). Und scheinbar sieht Rampf die Tatsache, dass Sauber ohne Werkspartner in der Formel 1 mittlerweile Außenseiter ist, nicht allzu negativ: "Der Vorteil von uns sind die kurzen Entscheidungswege ? mit einem Hersteller im Rücken würden wichtige Schritte oft verschleppt."