• 17.08.2002 16:03

Ralf Schumacher schöpfte Potenzial voll aus

Während Ralf Schumacher erstaunlich dicht an Ferrari rankommen konnte, kämpfte Juan-Pablo Montoya mit seinem Auto

(Motorsport-Total.com) - Gutes Abschneiden im Qualifying zum Großen Preis von Ungarn für das BMW-Williams-Team: Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya erreichten die Startplätze drei und vier, obwohl der eng gewundene Hungaroring dem FW24 nicht besonders liegt. Ralf blieb dabei nur 0,4 Sekunden hinter der Bestzeit von Ferrari-Pilot Rubens Barrichello zurück.

Titel-Bild zur News: Michael und Ralf Schumacher

Ralf Schumacher war dichter an Ferrari dran als zunächst gedacht

Ralf Schumacher: "Ich möchte mich beim Team dafür bedanken, dass es mir diesen guten Startplatz ermöglicht hat, damit habe ich hier nicht gerechnet. Wir hatten im Freien Training große Schwierigkeiten mit diversen Hochs und Tiefs, und im Qualifying bin ich sogar einmal von der Strecke gerutscht. Wir haben während des Qualifyings in eine völlig andere Richtung gearbeitet als zuvor. Das Auto wurde dadurch deutlich besser, am Ende hat es dann aber doch nicht mehr für eine weitere Verbesserung meiner Rundenzeit gereicht. "

Juan-Pablo Montoya: "Angesichts der Dominanz von Ferrari auf diesem Kurs hier ist ein Platz in der zweiten Reihe nicht schlecht, aber ich bin ganz bestimmt nicht zufrieden mit meinem Qualifying. Es ist mir nicht gelungen, die richtige Balance für mein Auto zu finden. Auf der Suche nach Verbesserungen haben wir in verschiedene Richtungen gearbeitet und sehr viele Veränderungen vorgenommen. Aber dabei schien das Auto eher schlechter als besser zu werden."

Patrick Head, Technischer Direktor: "Das Team musste sehr hart arbeiten und hat viele Veränderungen an der Abstimmung vorgenommen, um diese Performance zu erreichen und das Beste aus dem Auto herauszuholen. Ralf war zufriedener als Juan. Wir haben dann die Abstimmung von Juans Auto angepasst, doch für ihn bedeutete dies keine Verbesserung. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Vorbereitungen für morgen. Das Rennergebnis sollte nicht schlechter als unser Qualifyingergebnis sein. Ferrari ist hier allerdings eine Klasse für sich."

Mario Theissen, BMW-Motorsportdirektor: "In Anbetracht unserer großen Rückstände im Freien Training war das Qualifying wirklich sehr erfolgreich. Insbesondere Ralf hat eine hervorragende Vorstellung geboten und das Potenzial des Autos voll ausgeschöpft. Ein so geringer Abstand zu den beiden Ferrari war speziell auf dieser Strecke nicht zu erwarten. Bei Juan hat offensichtlich nicht alles so ideal zusammen gepasst. Umso erfreulicher ist es, dass er trotz des zeitlichen Rückstands ebenfalls in der zweiten Startreihe steht. Wir haben die für uns bestmöglichen Ausgangspositionen erreicht."