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Ralf Schumacher: "Fast wie ein Sieg"
Für Ralf Schumacher war der erste Podestplatz der diesjährigen Saison in Suzuka einem Sieg fast gleichwertig
(Motorsport-Total.com) - Sehr viele Podestplätze konnte das BMW-Williams-Team in dieser Saison nicht sammeln, der zweite Platz von Ralf Schumacher in Suzuka war erst die dritte Podiumsankunft. Umso mehr freute sich der Wahl-Salzburger. "Ein zweiter Platz nach drei Monaten Verletzungspause - darüber freue ich mich fast wie über einen Sieg", erklärte er auf seiner Internetseite.

© xpb.cc
Ralf Schumacher fuhr in Japan erstmals 2004 auf das Siegertreppchen
Der Sieg wäre aber nur möglich gewesen, wenn sein Bruder Michael ein Problem bekommen hätte. Souverän kontrollierte der Weltmeister das Geschehen an der Spitze. Doch Ralf Schumacher fand kaum einen Grund zur Klage. "Das Auto war gut, sogar im Nassen. Und ich war voll motiviert", erklärte er. "Der zweite Platz freut mich besonders, weil ich nach sechs Jahren bei BMW-Williams meinem Team nach dieser glücklosen Saison jetzt zum Abschied doch noch etwas zurückgeben möchte."#w1#
Außerdem halfen die acht Punkte für den zweiten Rang, den Vorsprung auf McLaren-Mercedes in der Herstellerwertung auf 13 Punkte auszubauen. Im letzten Saisonrennen ist ihnen der vierte Rang nun kaum mehr zu nehmen. "Es ist einfach ein großartiges Gefühl! Ich möchte mich bei meinem gesamten Team für den tollen Einsatz bedanken: Da hat wirklich jeder toll gearbeitet. Jetzt gilt es, in Brasilien in zwei Wochen daran anzuschließen."
Auch wenn die Durchführung von Qualifikation und Rennen für den Kerpener gut verlief, eine Dauerlösung ist es nicht. "Manchmal braucht man doch etwas mehr Zeit fürs Auto. Außerdem ist die Arbeitsbelastung für die Mechaniker doch sehr groß an solchen Marathontagen", erklärte er. Auf seinen fast traditionellen Karaoke-Auftritt verzichtete Ralf Schumacher jedoch.
"Seit Jahren singe ich hier in diesen kleinen Holzhütten in Suzuka nach dem Rennen 'My Way', sodass ich es diesmal doch vorgezogen habe, lieber einmal sofort nach Hause zu fliegen", erklärte er. "Zu meiner Frau und meinem Sohn, die schon auf mich warten. Außerdem haben diese ausgelassenen Feiern oft mit bösen Abstürzen frühmorgens geendet. Das überlasse ich diesmal lieber den anderen."

