• 07.03.2002 11:55

Ralf Schumacher entspannt beim Motorradfahren

Ralf Schumacher über seine Motorradleidenschaft und warum er niemals Motorradrennen fahren würde

(Motorsport-Total.com) - Auf seiner neuen BMW F 650 CS will sich Ralf Schumacher, Pilot des BMW-Williams-Teams, in diesem Jahr zwischen den Grand Prix-Veranstaltungen entspannen. "Mein Job lässt mir leider nicht allzu viel Zeit zum Motorradfahren und außerdem habe ich auch noch eine Familie, aber ich genieße es sehr", sagt der 26-jährige, der im vergangenen Jahr drei Grand Prix gewann. In diesem Sommer plant Ralf Schumacher auf dem 50 PS starken BMW-Einzylinder-Scarver-Modell seine neue Heimat, das Salzburger Land zu erkunden. "Motorradfahren bedeutet für mich ein Stück Freiheit. Ich bin alleine und ungestört unterwegs. Und das Überholen ist mit einem Motorrad auch schön unkompliziert..."

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher mit seiner BMW F650 CS und den Hunden Luzy (klein) und Willi

Sein erstes motorisiertes Zweirad war eine Kreidler Flory, die er selbst auf Fußschaltung umbaute, sein erstes Motorrad eine Ducati Monster. Für kurze Zeit fuhr er auch eine Yamaha R1, "doch diese ultraschnellen Bikes sind nicht mein Fall. Nicht zuletzt wegen der Sitzposition ist entspanntes Fahren damit kaum möglich." Mit BMW-Motorrädern verbindet Ralf Schumacher eine besondere Beziehung, "schließlich besaß mein erster Formel-Rennwagen einen BMW Motorradmotor."

Der zweite Platz beim BMW-ADAC-Formel-Junior-Cup 1993 war eine wichtige Station in seiner Rennfahrerkarriere. Damals sorgte ein 100 PS starker K 100-Vierventil-Motor mit geregeltem Katalysator für den Antrieb. Bei der heutigen Formel-BMW-ADAC-Meisterschaft kommt ein 140 PS starkes Triebwerk aus der BMW K 1200 RS zum Einsatz.

Motorradrennen zu fahren war für Ralf Schumacher hingegen nie ein Thema. "Das ist nicht meine Welt und mir ehrlich gesagt viel zu gefährlich. Vor dem, was Rossi und Co auf ihren Maschinen leisten, kann ich nur den Hut ziehen. Und wenn ich höre, dass die neuen Viertakt-Maschinen im MotoGP mehr als 200 PS haben und weniger als 150 kg wiegen sollen, scheint mir hier nicht mehr die Technik, sondern der Fahrer das Limit zu sein..."