Ralf Schumacher: "Das ist den Ärgert nicht wert"

Nach den Attacken von TV-Komiker Stefan Raab hat Ralf Schumacher sein geplantes Engagement bei einer Erotikfirma zurückgezogen

(Motorsport-Total.com) - Dass sich Ralf Schumacher bei einer Tochterfirma des bekannten Erotikunternehmens 'Beate Uhse' beteiligen wollte, ist nicht neu, seit ein paar Tagen ist das Thema jedoch in aller Munde: TV-Komiker Stefan Raab hatte sich in seiner Sendung 'TV total' über "Porno-Ralle" und seine "Hard-Cora" lustig gemacht, der seinerseits daraufhin mit einer Millionenklage drohte.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

SMS an 'TV total': "Du, Stefan, das ging mir aber doch ein bisschen zu weit..."

Nun hat sich der Toyota-Pilot auf seiner Internetseite persönlich zu Wort gemeldet: "Heute Früh wurde ich im Hotel bei meinen Tests hier in Jerez um 06:00 Uhr morgens bereits mit 'RTL'-News und 'Bild'-Schlagzeile geweckt. Beides betraf mich. Und ausnahmsweise nicht sportliche Erfolge, sondern mein für manche Leute ungewöhnliches Investment, das nun schon seit fast einer Woche für Aufregung in deutschen Medien sorgt."#w1#

"Es ist mir unverständlich, wie in meinem Fall ein ganz simples Investment auf mich als Person bezogen wurde", erklärte er. "Vom unangemessenen Ausmaß der Kampagne ganz zu schweigen. Das wurde langsam richtig lästig. Darum habe ich jetzt reagiert und lege mein Investment zurück. Das ist den ganzen Ärger nicht wert. Es hängt ja nicht mein Herz dran. Die Beteiligung an einer Holding, die in einen weiteren Aufbau von 'Beate Uhse' investieren will, war für mich lediglich eine Geldanlage wie jede andere auch."

Aber warum steigst du dann überhaupt aus, Ralf? "Ich habe Vorbildfunktion und Verantwortung meinen Sponsoren gegenüber", argumentierte der Wahl-Salzburger weiter. "Vor allem aber habe ich eine Frau und einen kleinen Sohn, die ich schützen möchte. Darum habe ich mich auch gegen Stefan Raab gewehrt, der eindeutig zu weit gegangen ist. Ich hoffe, dass die ganze Angelegenheit damit endlich erledigt ist und ich wieder in Ruhe für die nächste Saison testen kann."

Schumachers Manager Willi Weber soll Raab bereits eine schriftliche Abmahnung zukommen haben lassen, drohte gleichzeitig aber auch mit einer Millionenklage. "Schumi II" selbst hat nun aber Interesse an einer friedlichen Lösung signalisiert: Sollte sich Raab damit einverstanden erklären, die bisher aus dem Verkauf von "Porno-Ralle"- und "Hard-Cora"-T-Shirts lukrierten Einnahmen für einen guten Zweck zu spenden, wird er die Sache auf sich beruhen lassen.