Ralf: Ferrari hält das Zepter derzeit nicht in der Hand
In den Augen von Toyota-Pilot Ralf Schumacher ist das Ferrari-Team zumindest im Moment nicht mehr der Branchenprimus
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher schätzt Renault und McLaren-Mercedes sehr stark ein, doch der Rückstand bei den Testfahrten bereitet dem Deutschen keine allzu großen Sorgen, denn auch vergangenes Jahr lag man bei den Versuchsfahrten lange Zeit hinter der Konkurrenz zurück, um dann in Melbourne Kreise um die entsetzten Gegner zu fahren.

© xpb.cc
Ralf Schumacher: Fahren er und sein Bruder zu Saisonbeginn hinterher?
Es gibt aber auch einige Beobachter, die glauben, dass Ferrari nicht blufft sondern mit dem Interimsauto einfach nicht mit den aktuellen Modellen mithalten kann und es zumindest in den ersten Rennen schwer haben wird, bis ab dem fünften Rennen planmäßig der F2005 zum Einsatz kommen soll. Fakt ist, dass der Rückstand bei den Wintertestfahrten in diesem Jahr deutlich größer ist als noch 2004.#w1#
Ralf Schumacher sieht seinen Bruder und dessen Ferrari-Team jedenfalls derzeit nicht vorn: "Es ist ziemlich klar, dass Renault und McLaren am stärksten sind", so der Kerpener gegenüber 'autosport.com'. "Dann kommt Ferrari, auch wenn diese auf Longruns stark aussehen, dann Williams, BAR und wir."
Der 29-Jährige geht davon aus, dass sein neues Team "relativ nahe" an BAR dran sein wird. "Zur Saisonmitte sollten wir in den Top 5 sein, was bedeutet, dass wir BAR und Williams schlagen", so der Deutsche, der zugibt, mit dem Untersteuern des TF105 nicht zurechtzukommen. "Ich hoffe, dass wir irgendwo zwischen BAR und Williams sein werden und wenn wir Glück haben, ein oder zwei Zielankünfte auf dem Podium haben können, das wäre großartig."

