• 13.02.2010 08:47

  • von David Pergler

Räikkönens Fitnesstrainer: KERS hat uns benachteiligt

Mark Arnall erklärt, dass durch den Einbau von KERS eher größere Piloten durch ihr höheres Gewicht vor zusätzliche Probleme gestellt worden waren

(Motorsport-Total.com) - Mark Arnall, Kimi Räikkönens langjähriger Fitnesstrainer bekennt, dass sich die Einführung von KERS 2009 nicht gerade zum Vorteil seines finnischen Schützlings entwickelt hat. Gegenüber dem finnischen Fernsehsender MTV3 erklärte der Physiotherapeut, dass der Einbau des schweren KERS-Systems die Fahrer vor massive Gewichtsprobleme gestellt hatte.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Zu schwer - KERS erwies sich für Kimi Räikkönen als Klotz am Bein

"Aufgrund von KERS war das Fahrergewicht in der Formel 1 wichtig geworden. Wir haben viel gearbeitet, um Kimi schlanker zu machen, denn nach dem Einbau von KERS in das Auto hatten wir zwei bis drei Kilo Übergewicht", so Arnall. Räikkönen war kein Einzelfall - beim BMW Sauber F1 Team bereitete der groß gewachsene Robert Kubica den Ingenieuren einiges Kopfzerbrechen. Der Pole war nicht nur zu schwer, sondern sorgte zudem auch für einen ungünstigen Schwerpunkt des Autos.#w1#

Im Rallye-Sport ist das Gewicht nicht ganz so essenziell, wie in der Formel 1. "Die Fahrerposition ist anders, es werden andere Muskelpartien beansprucht. Wir werden unser Training entsprechend umstellen", fuhr Räikkönens Fitnessguru fort. In einem Rallye-Auto spielen aufgrund der niedrigeren Geschwindigkeiten auf die Fahrer wirkende G-Kräfte eine geringere Rolle, als in der Formel 1, dafür wird der Pilot durch Sprünge und Kuppen mehr durchgeschüttelt. "Diese Erschütterungen belasten den unteren Rückenbereich", erklärt Arnall.