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Räikkönen: "Weltmeister? Warum nicht?"
Kimi Räikkönen rechnet sich in seiner Comeback-Saison Chancen auf den WM-Titel aus - Fehler im Qualifying verhinderten bisher den ersten Saisonsieg
(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Jahren des "Fremdgehens" in der Rallye-Weltmeisterschaft verkündete Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen im November 2011, dass er in die Königklasse zurückkehrt. In Diensten des Lotus-Teams lieferte der Finne eine äußert respektable erste Saisonhälfte ab, die ihn bei elf Rennen fünfmal auf dem Podest sah.

© xpbimages.com
Zum Sieg reichte es für Räikkönen anno 2012 noch nicht, in Spa soll es klappen Zoom
Mit 48 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Fernando Alonso (Ferrari) geht Räikkönen in den Grand Prix von Belgien an diesem Wochenende und will auf seiner Lieblingsstrecke Spa-Francorchamps endlich den ersten Saisonsieg unter Dach und Fach bringen. Bei bisher sieben Starts auf der "Ardennen-Achterbahn" sah Räikkönen die Karierte Flagge viermal als Erster. Ein fünfter Sieg glitt ihm im Jahr 2008 in der letzten Runde durch die Finger.
Da der Lotus-Renault E20 speziell auf schnellen Strecken hervorragend funktioniert, rechnet sich der "Iceman" gute Chancen aus, an diesem Wochenende seinen fünften Spa-Triumph feiern zu können. "Wir sollten hier wieder vorn dabei sein, aber eine Garantie gibt es dafür nicht, auch wenn die Strecke in der Vergangenheit sehr gut zu mir war", so der Finne gegenüber 'BBC'.
So oder so schließt Räikkönen in seiner Comeback-Saison auch den WM-Titel nicht aus: "Wir haben nach wie vor eine gute Chance, also warum nicht? Abgesehen von Alonso liegen alle sehr eng beisammen und es gibt noch jede Menge Punkte zu gewinnen. Wir werden es auf jeden Fall versuchen." Der aktuelle WM-Zweite Mark Webber und der auf Rang fünf liegende Räikkönen sind derzeit lediglich durch acht Zähler getrennt.
Dass es für den Lotus-Piloten trotz regelmäßig starker Vorstellung in den Rennen bisher nicht zum ersten Saisonsieg reichte, macht er vor allem an der Performance an den Samstagen fest. "Wir geben unser Bestes, haben es bisher aber nicht geschafft, alle Teile richtig zusammenzusetzen. Mal machte ich Fehler, mal wurde beim Setup am Samstag der falsche Weg eingeschlagen", analysiert Räikkönen.
Anders stellt sich die Situation in den Rennen dar. "An den Sonntagen lief es recht gut, wenn auch nicht so gut wie erhofft. Wir wissen aber, dass bereits Kleinigkeiten für einen Unterschied sorgen können", sagt der Champion des Jahres 2007. Eine solche "Kleinigkeit" könnte an diesem Wochenende das Doppel-DRS von Lotus sein, das nach dem probeweisen Einsatz in den Freien Trainings in Hockenheim und Budapest nun erstmals auch im Rennen eingesetzt werden soll.

