Räikkönen: Unfall wirkte sich "nicht allzu negativ" aus

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hatte sich in Monza konkurrenzfähig präsentiert, doch im Freien Training am Samstagmorgen verlor er die Kontrolle über seinen Ferrari und krachte mit ziemlich hoher Geschwindigkeit in einen Reifenstapel. Der Motor musste in den Ersatzwagen umgebaut werden, mit dem der Finne erstmals in der Qualifikation auf die Strecke gehen konnte.

© xpb.cc

Kimi Räikkönens demolierter Ferrari auf dem Weg zur Ferrari-Box

Am Ende wurde Räikkönen mit 1,186 Sekunden Rückstand auf dem fünften Rang geführt, war damit um mehr als 0,6 Sekunden langsamer als Teamkollege Felipe Massa, der sich auf dem dritten Platz qualifizierte.#w1#

Der 27-Jährige schließt jedoch aus, dass sein enttäuschendes Abschneiden im Zeitenfahren zum Großen Preis von Italien etwas mit seinem Abflug im Freien Training in der 'Ascari'-Schikane zu tun gehabt hat.

"Mit Sicherheit hat das nicht geholfen, aber ich denke nicht, dass dies uns allzu sehr geschadet hat", erklärte der Rennfahrer aus Espoo nach der Qualifikation. "Wir werden morgen im Rennen sehen, was wir tun können. Natürlich hätten wir im Qualifying besser abschneiden können, aber ich denke, dass wir uns dennoch in einer guten Position für das Rennen befinden."

Der Unfall wurde wohl nicht durch einen Bruch der Radaufhängung verursacht, so wie das im ersten Augenblick zu vermuten gewesen war, vielmehr verstellte Räikkönen kurz vor dem Anbremsen der Schikane die Bremsbalance, was wohl zu viel des Guten war, denn der Ferrari blockierte an der Hinterachse und zwang ihn in einen Dreher.

"Ich blockierte einfach die hintere Bremse und leider lenkte das Auto nach rechts und nicht nach links", meint Räikkönen. "Als das Auto erst einmal nach rechts lenkte, konnte ich nichts mehr tun. Ich wartete aus diesem Grund einfach ab, bis ich anhielt. Wenn du dich erst einmal auf der Wiese befindest, dann gibt es nicht mehr viel, was du noch tun kannst."