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Räikkönen: "Unfälle passieren"
Der Lotus-Pilot spricht vor dem Arbeitsbeginn in Monza über seine Titelchancen, die Aggressivität in der Formel 1 und Jerome D'Ambrosio
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Rennen in Spa-Francorchamps trennen Kimi Räikkönen lediglich 33 Punkte von der WM-Führung. Damit ist der Finne in seiner Comeback-Saison noch im Rennen um den Titel, obwohl er noch keinen Sieg mit Lotus feiern konnte. In Monza möchte Räikkönen erneut viele Punkte sammeln. Dabei muss er aber auf die Hilfe von Teamkollege Romain Grosjean verzichten, der wegen seines Manövers in Belgien gesperrt wurde.
© xpbimages.com
Kimi Räikkönen bewertet den Startunfall von Belgien nicht über Zoom
Frage: "Denkst du, dass es eine Chance auf den WM-Titel gibt, auch wenn du keine Rennen gewinnst?"
Kimi Räikkönen: "Wenn ich vor dem vergangenen Rennen davon ausgegangen bin, dass wir eine Chance in der WM haben, dann sind wir nun 15 Punkte näher herangekommen. Dadurch sieht man, wie schnell sich etwas ändern kann. Man kann von so etwas profitieren oder auch nicht. Wir versuchen weiterhin, viele Punkte zu sammeln."
Das Warten auf einen Sieg
Frage: "Was fehlt noch, um ein Rennen zu gewinnen?"
Räikkönen:"Ich denke, dass uns nicht viel fehlt. Das vergangene Wochenende war nicht gerade einfach für uns. Doch wir konnten selbst an einem schwierigen Wochenende ein Podium einfahren. Das ist nicht so schlecht."
Frage: "Was ist an diesem Wochenende möglich?"
Räikkönen: "Das werden wir morgen sehen. Die Temperaturen sind zumindest schon einmal hoch - das sollte uns helfen. Es ist ein recht einzigartiger Kurs. Deswegen ist es schwierig, Prognosen abzugeben."
Frage:"Du bist einmal 370,1 km/h gefahren. Bist du überrascht, dass dieser Wert nicht gebrochen wurde?"
Räikkönen: "Damals waren die Regeln anders. Ich denke, dass der Topspeed im Moment immer recht ähnlich ist."
Zu viel Aggressivität in der Formel 1?
Frage:"Nach dem Zwischenfall mit Romain Grosjean wurde viel über die Sicherheit geredet. Wird in der Formel 1 deiner Meinung nach zu aggressiv gefahren?"
Räikkönen: "Die Fahrer wollen vor allem beim Start ihre Position verbessern. Da ist es am einfachsten, auch wenn das Risiko höher ist. Leider ist es im Rennen meist schwierig, einen Konkurrenten zu überholen. Wenn man beim Start bereits vorbeigeht, ist es im Rennen einfacher. Unfälle passieren. Sie gehören zum Sport. Manchmal könnte man sie sicher vermeiden. Doch diese Dinge kann man nicht ändern. Es kann auch schief gehen, selbst wenn man nicht zu aggressiv ist und einen Unfall vermeiden möchte."
Frage: "Denkst du, dass D'Ambrosio deine Hilfe benötigen wird?"
Räikkönen: "Ich mache meins und er weiß, was er zu tun hat."
Frage: "Gehst du davon aus, dass du am Freitag mehr Arbeit hast, weil dein regulärer Teamkollege nicht dabei ist?"
Räikkönen: "Ich weiß nicht. Ich habe mir die Programme noch nicht angesehen. Jerome ist unser Testfahrer. Er weiß, wie das Team arbeitet. Er war bei allen Meetings dabei. Ich denke nicht, dass sich so viel ändern wird."