Räikkönen über Vettel: "Ein richtig guter Kumpel"

Kimi Räikkönen entpupt sich als Freund von Sebastian Vettel, der beim Badminton den gleichen Ehrgeiz wie auf der Rennstrecke an den Tag legt

(Motorsport-Total.com/Sky) - Freundschaften sind im Fahrerlager der Formel 1 überaus selten. Umso überraschender ist, was Kimi Räikkönen über Sebastian Vettel zu sagen hat. "Er ist ein netter Typ und ein richtig guter Kumpel", sagt der "Iceman" bei 'Sky Sport'. Die beiden verabreden sich regelmäßig zu einer Partie Badminton, wobei der Deutsche nach Aussage von Räikkönen den gleichen Ehrgeiz wie auf der Rennstrecke zeigt.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Sebastian Vettel

Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen duellieren sich auch beim Badminton

"Wir haben auch beim Badminton immer eine sehr gute Zeit, aber ich glaube, er nimmt das wesentlich ernster als ich. Er ist aber auch jünger, das war bei mir damals auch so. Das macht mir alles nicht mehr so viel aus. Es tut ihm richtig weh, wenn er verliert", so der 32-Jährige. Auf die Frage, warum er sich bei seinem Formel-1-Comback bisher besser als Michael Schumacher schlage, antwortet Räikkönen. "Ich habe kein Geheimnis, ich versuche, einfach immer nur das Beste zu geben. Solange man nicht gewinnt, kann man auch nicht hundertprozentig zufrieden sein."

Daher war er auch nach seinem zweiten Platz beim Rennen in Bahrain, mit dem er schon im vierten Rennen nach seiner Rückkehr die erste Podiumsplatzierung einfuhr, nicht ganz zufrieden. "Wie ich schon gesagt habe: Solange man nicht gewinnt, kann man nicht hundertprozentig zufrieden sein. Außerdem ist es wesentlich enttäuschender, wenn man so dicht dran ist und es am Ende nicht klappt", erklärt der Lotus-Pilot. "Wenn man 20 Sekunden zurückliegt und dann Zweiter wird, ist es etwas anderes. Aber wenn man so wie in Bahrain am Sieg schnuppert, dann ist das schon sehr enttäuschend."

Der Wiedereinstieg in die Formel 1 nach zwei Jahren in der Rallye-Weltmeisterschaft war für den Weltmeister von 2007 nicht so schwierig, wie er erwartet hatte. "Es hat sich nicht viel verändert, es sind immer noch die gleichen Leute. Einige arbeiten nur in anderen Teams. Die größte Umstellung waren die neuen Reifen, aber auch das war nicht so schlimm, wie viele erwartet haben."


Fotos: Großer Preis von Kanada