• 27.09.2009 11:01

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Räikkönen steht vor einer schwierigen Aufgabe

Als 13. startet der Finne in den Singapur-Grand-Prix: Ein guter Start könnte helfen, Regen vielleicht noch mehr - doch der Weg in die Punkte ist lang

(Motorsport-Total.com) - Dem Sieg in Spa-Francorchamps und dem Podestplatz in Monza folgte von Kimi Räikkönen in Singapur im Qualifying nur ein 13. Startplatz. "Es ist leider nicht so gut gelaufen wie in den vergangenen vier Rennen", erklärte er. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Ferraris Entwicklungsstopp zeige sich nun deutlicher, zudem sei die Strecke nicht gerade optimal für Ferrari.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Leicht wird ein Punkteresultat für Kimi Räikkönen in Singapur nicht

Einen Vergleich mit Monaco - immerhin auch eine Stadtstrecke, auf der Räikkönen in diesem Jahr Dritter wurde - ließ er nicht gelten. "Mit Monaco ist es nicht vergleichbar. Das war vor sechs Monaten, das Auto hat sich seither verändert", erklärte er. Hinter der Entscheidung, die Entwicklung für 2009 vorzeitig zu stoppen, steht der Finne aber weiter.#w1#

"Auch wenn wir um Rang drei in der Meisterschaft kämpfen, eigentlich möchte man ja um den ersten Rang kämpfen. Da kann man nichts verlieren, daher ist es die richtige Entscheidung", so Räikkönen. Für die kommenden Rennen kann das aber weitere Probleme bedeuten.

"Suzuka kann auch schwierig werden, denn dort ist viel Abtrieb nötig", fuhr er fort. "Leider haben wir das nicht. Brasilien könnte wieder besser sein. Über das letzte Rennen (in Abu Dhabi; Anm. d. Red.) wissen wir nicht viel. Das Problem ist auch, dass alle ihre Autos verbessern - nur wir nicht. So wird das nicht einfacher."


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Singapur, Samstag


Noch sei das Rennen in Singapur aber nicht gelaufen."Hier ist es schwierig zu überholen. Wir werden auch nicht sehr viel schneller sein. Doch hier kann auch viel passieren, eine Safety-Car-Phase kann sich auch als gut herausstellen", erklärte er. "Aber dazu braucht man auch etwas Glück. Aber wenn man sich unsere Pace im Rennen anschaut, dann werde Punkte schon schwer."

Ein Regenrennen würde die Ausgangslage da stark verändern. "Es würde uns mehr Chancen geben, weil bei nassen Bedingungen kann dieser Kurs schon ganz anders sein", so der Finne. Doch die eigentliche Großchance bietet sich beim Start. "Beim Start kann man Plätze gutmachen. Unsere Starts waren bisher ja auch ganz gut."

Ein wenig zusätzliche Spannung könnten auch die Reifen im Rennen liefern. "Für das Rennen könnte der weiche Reifen etwas schwierig werden. Einige Autos kommen gut mit ihm zurecht, einige andere weniger", erklärte er. KERS wiederum bringt in Singapur keinen übergroßen Vorteil. Aber: "Ohne wären wir drei bis vier Zehntelsekunden langsamer, also ist es immer eine Hilfe für uns."