Räikkönen Schnellster, Unfall von Briscoe

Vor Button und Schumacher war Kimi Räikkönen am ersten Tag in Spa der Schnellste - Briscoe mit Crash in Eau Rouge

(Motorsport-Total.com) - Den ganzen Tag über hingen bedrohliche Wolken am Himmel über Spa-Francorchamps, schlussendlich hat das Wetter in den belgischen Ardennen dann aber doch gehalten. Schnellster war bei kühlen Bedingungen mit Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) mit einer Zeit von 1:44.701.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe

So sah das Wrack von Ryan Briscoe nach dem schweren Unfall aus

Der Finne absolvierte 14 Runden auf der Naturrennstrecke und legte dabei einige sehr gute Zeiten hin. Weil sich die Konkurrenz eine groß angelegte Schlussoffensive sparte, blieb ihm am Ende der erste Platz im Freitagstraining, 0,314 Sekunden vor Jenson Button, dessen BAR-Honda-Team einen sehr starken Eindruck hinterlassen konnte - gleich drei Piloten des englisch-japanischen Rennstalls schafften den Sprung unter die besten Sechs.#w1#

Zwei kleinere Fehler von Michael Schumacher

Vor den BAR-Honda-Mannen Davidson (+ 0,736) und Sato (+ 0,750) landete Michael Schumacher (Ferrari/+ 0,436), der einen äußerst produktiven Freitag erlebte, nach einem kleinen Ausritt am Morgen aber auch am Nachmittag einmal durch einen Dreher auffiel. Position sechs nahm David Coulthard (+ 0,806) im zweiten McLaren-Mercedes ein, gefolgt vom starken Antonio Pizzonia (BMW-Williams/+ 0,858).

Nicht mit Michael Schumacher mithalten konnte heute Rubens Barrichello (Ferrari/8./+ 0,924), Neunter wurde Renault-Pilot Fernando Alonso nach einer soliden Vorstellung mit 0,957 Sekunden Rückstand, und Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams/+ 0,977) belegte Platz zehn. Hinter Massa (+ 1,259), Fisichella (beide Sauber-Petronas/+ 1,277) und Webber (Jaguar-Cosworth/+ 1,770) wurde Olivier Panis (+ 1,827) als 14. bester Toyota-Pilot.

Toyota sorgte aber auch für die größte Schrecksekunde des Tages: Freitagstester Ryan Briscoe (19./+ 2,933) erlitt bei der Anfahrt zu Eau Rouge überraschend einen Reifenschaden, schlug noch vor der Senke rechts in die Barrieren ein und schlitterte anschließend den Hügel hinauf. Der Australier konnte selbst aus dem völlig zerstörten Wrack klettern, musste anschließend aber routinemäßig in ein Krankenhaus in Lüttich gebracht werden. Die Session wurde daraufhin für acht Minuten unterbrochen.

Beachtliche Performance von Minardi-Pilot Baumgartner

Keine Probleme dieses Ausmaßes hatte Jaguar, doch zumindest Björn Wirdheim (17./+ 2,564) und Christian Klien (18./+ 2,669) konnten nicht mehr an die Leistungen vom Vormittag anschließen. Eine Steigerung schaffte dafür Zsolt Baumgartner (+ 3,986), der mit fantastischer erster Sektorenzeit insgesamt auf Platz 20 landete und im Minardi-Stallfight damit nicht nur Gianmaria Bruni (25./+ 5,041), sondern auch Lokalmatador Bas Leinders (24./+ 4,779) alt aussehen ließ.

Nicht ganz so gut lief es für den Deutschen Nick Heidfeld (Jordan-Ford/+ 4,102), der irgendwie nie zu seinem Rhythmus fand, als 21., wenigstens konnte er aber seinen Landsmann und Teamkollegen, 'F1Total.com'-Kolumnist Timo Glock (+ 4,116), knapp hinter sich lassen. Der Italiener Giorgio Pantano (+ 4,261) im dritten Jordan-Ford wurde 23.