• 10.09.2009 17:52

  • von Britta Weddige

Räikkönen rechnet mit einem engen Fight

Nach dem Sieg in Spa will Kimi Räikkönen auch die Tifosi in Monza zum Jubeln bringen, doch er weiß, dass es trotz KERS gegen die Konkurrenz schwierig wird

(Motorsport-Total.com) - Monza ist für Ferrari nicht irgendein Rennen, es ist das Rennen des Jahres. Auch Kimi Räikkönen weiß, was Monza für seinen Arbeitgeber bedeutet: "Wir haben hier sehr viele Fans, deshalb ist es für das gesamte Team ein besonderes Rennen. Ich hoffe, dass wir für die Tifosi ein gutes Ergebnis holen können, hoffentlich einen Podiumsplatz", so der Finne zum Auftakt des Rennwochenendes.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen hofft, vor den Tifosi in Monza auf das Podium zu kommen

Er räumt allerdings auch ein: "Für Ferrari ist es das Heimrennen und etwas ganz Spezielles, aber ich persönlich gehe es an wie jedes andere Rennen auch." Doch die Begeisterung der Tifosi geht auch am "Iceman" nicht vorüber: "Es gibt auf der Tribüne jede Menge rote Ferrari-Shirts und -Kappen - und ich bemerke sie alle, wenn ich draußen auf der Strecke bin."#w1#

Die Tifosi hoffen, dass nach Räikkönens Sieg in Spa auch in Monza ein "Roter" ganz oben auf dem Treppchen steht. Doch so einfach wird diese Aufgabe nicht. "Wir wollten seit Jahresbeginn einen Sieg holen, aber unser Auto hatte nicht die Pace dazu, also habe ich mir zum Ziel gesetzt, zumindest ein Rennen zu gewinnen", erklärt der Finne. "Von der allgemeinen Performance sind wir aber immer noch nicht da, wo wir gern wären. Und wir werden dort in diesem Jahr auch nicht mehr hinkommen, da wir nichts Neues mehr für dieses Auto entwickeln."

"Wir haben gesehen, dass andere Autos in diesem Jahr auch ohne KERS sehr schnell sind." Kimi Räikkönen

Er verspricht: "Wir versuchen weiter, in diesem Jahr noch mehr Rennen zu gewinnen, aber es wird nicht einfach, da andere Teams ihre aktuellen Autosnoch weiterentwickeln. Wir haben zwar auch hier KERS und es sollte uns viel bringen, aber wir haben auch gesehen, dass andere Autos in diesem Jahr auch ohne KERS sehr schnell sind. Es wird an diesem Wochenende sehr eng zugehen."

¿pbvin|512|1937||0|1pb¿Wie immer werde sich erst im Training am Freitag zeigen, was man sich vom Wochenende erwarten kann, fährt Räikkönen fort: "Wir fahren hier zum ersten Mal auf einer Strecke mit wirklich geringer Downforce. Die Kerbs hier sind neu - und ich denke, dass uns das nur entgegenkommen kann." Denn das "Räubern über die Randsteine", was nicht zu den Stärken des F60 gehört, wird durch die neuen Kerbs reduziert.

"Er ist ein netter Kerl und wir verstehen uns ganz gut." Kimi Räikkönen

"Iceman" Räikkönen ist dafür bekannt, dass ihn die emotionale Seite des Sports weniger interessiert. Und so kommentiert er auch die Tatsache, dass er mit Giancarlo Fisichella einen neuen italienischen Teamkollegen hat, nüchtern und sachlich.

"Ich kenne ihn so gut wie jeden anderen Fahrer auch. Er ist ein netter Kerl und wir verstehen uns ganz gut", so Räikkönen. "Aber es ist wie mit jedem anderen Teamkollegen. Wir arbeiten zusammen, um für das Team das Beste zu leisten. Doch abseits der Strecke weiß ich nicht, was er macht und er weiß nicht, was ich mit meiner freien Zeit mache. Ich bin sicher, dass wir gute Ergebnisse holen können, wenn wir zusammen für dasselbe Team arbeiten. Von allen verfügbaren Fahrern kann er am ehesten einen guten Job machen, weil er so viel Erfahrung hat."